Walls's "The Glass Castle" was nothing short of spectacular ("Entertainment Weekly"). Now Walls presents this magnificent, true-life novel based on her no-nonsense, resourceful, hardworking, and spectacularly compelling grandmother.
Jeannette Walls graduated from Barnard College and was a journalist in New York. Her memoir, The Glass Castle, has been a New York Times bestseller for more than eight years. She is also the author of the instant New York Times bestsellers The Silver Star and Half Broke Horses, which was named one of the ten best books of 2009 by the editors of The New York Times Book Review. Walls lives in rural Virginia with her husband, the writer John Taylor.
Pressestimmen
""Half Broke Horses" [is] the tale of yet another free-spirited wisecracking relative, her maternal grandmother, Lily Casey Smith. Think a rifle-toting, horse-breaking Annie Oakley in a biplane." -- Craig Wilson, "USA Today"
Als Lily Casey 1901 in einer lehmigen Wohnhöhle in Texas zur Welt kommt, besitzt ihre Familie so gut wie nichts. Das weite Land und das freie Leben ohne Nachrichten, Strom oder fließendes Wasser machen aus dem kleinen Wildfang eine starke junge Frau, die von Kindesbeinen an wilde Pferde zureitet, mit elf die Hilfsarbeiter auf der Farm ihres Vaters anleitet und mit fünzehn ihre erste Stelle als Dorfschullehrerin mitten im Nirgendwo antritt. Ihr ganzes Leben hindurch beweist sie sich gegen die Widrigkeiten eines der unbarmherzigsten Gebiete der USA, in einer von Männern dominierten und von Kriegen gebeutelten Zeit ¿ und lässt sich nie darin entmutigen, ihren eigenen Weg zu gehen.Meine Meinung:Jeannette Walls zeichnet in diesem Buch die Lebensgeschichte ihrer Großmutter Lily Casey Smith nach, wobei sie sich vor allem auf die zahlreichen Erzählungen ihrer Mutter stützt. Es handelt sich hier also im weitesten Sinne um einen ¿biographischen Roman¿.
Was diese Frau alles erlebt hat, ist einfach unglaublich. Von kleinauf muss sie sich um sich selbst und ihre Familie kümmern und lernt, ihr Schicksal in die eigene Hand zu nehmen. Ihr Mut und ihr unerschütterlicher Glaube an sich selbst lassen sie sogar die auswegslosesten Situationen durchstehen. Als Lehrerin, Dienstmädchen, Pokerspielerin, Schnapsschmugglerin, Buschpilotin und Rancherin kämpft sie sich durch die harte Männerwelt des Wilden Westens und schöpft in ihrem Leben stets aus dem Vollen.Fazit:Eine beeindruckende Lebensgeschichte und ein Page-Turner. Ein Buch, dass mich zum Nachdenken über mein eigenes Leben und das meiner Vorfahren bringt. Ein größeres Kompliment kann man einem Buch wohl nicht machen. Definitiv eines meiner Lesehighlights 2012!
LovelyBooks-BewertungVon Ailisam 29.12.2011
Nachdem ich Jeannette Walls autobiographisches Werk "Schloss aus Glas" mit so viel Begeisterung gelesen hatte, wanderte ihr zweites Buch, in dem sie sich dem Leben ihrer Großmutter Lily Casey Smith widmet, umgehend auf meine Wunschliste. Nun habe ich diesen Roman gelesen und bin nach wie vor sehr von Walls Erzählkünsten angetan. "Ein ungezähmzes Leben" ist jedoch keine reine Biographie, sondern wurde von der Autorin mit fiktiven Elementen ausgeschmückt und erzählerisch aufgepeppt. Dabei herausgekommen ist ein sehr authentisch wirkender Roman, der das Leben einer Frau schildert, die die Karten, die das Leben ihr gab, immer bestmöglich ausspielte, nie ans Aufgeben dachte, sondern immer kämpfte.
Lily Casey kam 1901 auf einer kleinen Farm in Texas zur Welt. Sie war das älteste von drei Kindern und lernte schon früh, Verantwortung zu übernehmen und im elterlichen Betrieb anzupacken. Im Gegensetz zu ihrer Mutter, die letztlich zu zart war für dieses Leben, entwickelte Lily eine zupackende Art, ohne die sie ihr Leben wohl auch nicht so konsequent hätte meistern können. In ihrem Roman schildert Jeannette Walls die verschiedenen Lebensstationen ihrer Großmutter, denen ich nicht vorweggreifen möchte. Nur so viel sei gesagt: Lily Casey Smith war ganz anders als ihre Tochter Rosemary, Jeannettes Mutter, die wir bereits in "Schloss aus Glas" kennenlernen durften. Doch vieles von dem, was Walls über ihre Großmutter schildert, mag so manches im Hinblick auf Rosemarys späteres Verhalten erklären, wenn auch nicht entschuldigen.
Auch in diesem Buch empfinde ich es wieder als sehr angenehm, dass Walls nicht wertet, sondern einfach schildert, wie es war. Wenn Lily zu ihren doch oft recht seltsamen Erziehungsmethoden greift oder wenn sie schildert, dass ihre Großmutter während der Zeit auf der Ranch nicht viel vom Wäsche waschen hielt, was mir als Leser bei genauerer Betrachtung doch schon fast die Tränen in die Augen trieb, war von einer wertenden Erzählerin nichts zu sehen. Walls überlässt es ihren Lesern, nach richtig oder falsch zu suchen - eine Eigenschaft dieser Autorin, die ich sehr zu schätzen weiß.
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