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Fräulein Smillas Gespür für Schnee

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimi-Preis, Kategorie International 1995 und mit dem Silver Dagger Award der British Crime Writers' Association 1994. Roman

(682 Bewertungen)15
250 Lesepunkte
Buch (gebunden)
25,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Sa, 05.10. - Di, 08.10.
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An einem bitterkalten Wintertag wird im Kopenhagener Hafenviertel die Leiche eines neunjährigen Jungen gefunden. Der Fall scheint klar, er ist vom Dach eines Lagerhauses gefallen. Nur Smilla Jaspersen glaubt nicht an einen Unfall. Auf eigene Faust betreibt sie Nachforschungen und gerät selbst in Lebensgefahr.
Peter Høegs Weltbestseller - von Bille August mit Julia Ormond in der Hauptrolle verfilmt - führt mitten in Eis und Finsternis. Wenige Tage vor Weihnachten wird im Kopenhagener Hafenviertel ein sechsjähriger Junge gefunden: tot. Er ist offenbar vom Dach eines Lagerhauses gestürzt, und da man nur seine Spuren und die keines anderen auf dem Dach sieht, scheint der Fall klar: ein Unfall. Smilla Jaspersen, die im selben Haus wohnt wie der Junge, geht der Sache nach, und ihre aufregende Odyssee führt sie bis ins grönländische Eismeer...

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. Januar 1994
Sprache
deutsch
Auflage
32. Auflage
Seitenanzahl
480
Autor/Autorin
Peter Hoeg
Übersetzung
Monika Wesemann
Verlag/Hersteller
Originalsprache
dänisch
Produktart
gebunden
Gewicht
728 g
Größe (L/B/H)
223/146/40 mm
ISBN
9783446176836

Portrait

Peter Hoeg

Peter Høeg, 1957 in Kopenhagen geboren, ist mit dem Roman Fräulein Smillas Gespür für Schnee (Hanser 1994) zum internationalen Bestsellerautor geworden. Bei Hanser liegen außerdem vor: Vorstellung vom zwanzigsten Jahrhundert (Roman, 1992), Der Plan von der Abschaffung des Dunkels (Roman, 1995), Die Liebe und ihre Bedingungen in der Nacht des 19. März 1929 (Erzählungen, 1996), Die Frau und der Affe (Roman, 1997), Das stille Mädchen (Roman, 2007), Die Kinder der Elefantenhüter (Roman, 2010), Der Susan-Effekt (Roman, 2015) und Durch deine Augen (Roman, 2019). Peter Høeg lebt in der Nähe von Kopenhagen.

Pressestimmen

"Wie bei einem Drahtseilakt hält der ehemalige Matrose, Tänzer und Schauspieler Hoeg die Balance zwischen Thriller und Bildungsroman, Action und Poesie, JulesVerne und Sigmund Freud. ... Hoegs besondere Begabung: das detaillierte Ausleuchten engster klaustrophobischer Räume, egal ob Keller, Kasino oder Kajüte. Peter Hoeg ist der Pascal unter den weltbesten Thrillerautoren. ... Smilla: Glaziologin, Misantropin, Racheengel, Emma Peel und Jeanne d'Arc, Rambo und Greenpeace-Vorkämpferin in einer Person, sarkastisch, gelegentlich sentimental, mit Klugheit geschlagen. Schnee und Eis sind ihr lieber als die Liebe." Hajo Steiner, Die Zeit

"Episch wie ein großes Kino" Hermann Wallmann, Frankfurter Rundschau

"Fräulein Smillas Gespür für Schnee ist, was Aufbau und Thema betrifft, ein Thriller, aber mit einer Sprachkunst und Intelligenz, die diesem Genre sonst nicht zu eigen ist." Der Standard

"Dieser Roman ist kein Traum, kein Mysterium, sondern ein kompaktes, beneidenswert gut gearbeitetes Stück bester Literatur. ... Das Buch, das auf der Ebene der Handlung mühelos zugänglich ist, beweist zugleich eine literarische und wissenschaftliche Belesenheit, eine Genauigkeit der Recherche und einen Kunstsinn, die den anspruchsvollen Leser befriedigen können. ... Als Leser wird man süchtig danach!" Gustav Seibt, Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Eine aberwitzige Verbindung von Thriller und hoher Literatur." Der Spiegel

Bewertungen

Durchschnitt
682 Bewertungen
15
681 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
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220
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234
3 Sterne
148
2 Sterne
49
1 Stern
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LovelyBooks-BewertungVon Favole am 24.02.2023
Smilla, halb Grönländerin, halb Dänin, ist eine verletzlich aggressive, über große Strecken unsympathische und für mich kaum nachvollziehbare Protagonistin. Sie erinnert in Ihrer Art an die Klischees von Autismus, auch wenn es wohl nicht so ist. Dazu kommt eine langsam vorangehende Handlung in drei Abschnitten (Die Stadt, Das Meer, Das Eis), die vor allem in der ersten Hälfte des Buches ständig durch Rückblenden in Smillas Kindheit, ihre Auseinandersetzung mit Geschichte und Kultur Grönlands, durch zusätzliche Zeit- und Ortssprünge in der Gegenwart und durch philosphische und naturwissenschaftliche Betrachtungen und Erklärungen unterbrochen wird. Das macht das Lesen langsam und anstrengend. Ich habe sicher nicht alles verstanden, wenn auch die Handlung mit Tathergängen und Motiven durchaus klar herausschaut. Es hat nicht viel gefehlt und ich hätte das Buch abgebrochen. Ich bin dran geblieben und vor allem nach der guten Hälfte des Buches, ab dem Meer-Abschnitt, wurde es spannender, auch weil vor allem die Rückblenden und Unterbrechungen deutlich weniger wurden. Ich hatte es sehr auf ein erlösendes und rundes Ende gehofft, aber irgendwie wäre das dem Buch wohl nicht gerecht geworden. Es ist nicht gänzlich offen. Der Fall ist in gewissem Maße abgeschlossen und doch bleibe ich als Leser ein wenig ratlos im kalten Eis zurück. Alles in allem ist es kein schlechtes Buch. Es ist anspruchsvoll und das macht es per se nicht einfacher, es zu mögen. Ich bin froh, dass ich bis zum Ende durchgehalten habe, kann aber nicht sagen, ob und wem ich es empfehlen würde.
LovelyBooks-BewertungVon Maza_e_Keqe am 27.01.2023
Ein kleiner Junge stürzt von einem Kopenhagener Lagerhaus in den Tod. Auf dem Dach finden sich seine Fußabdrücke im Schnee. Nur seine Fußabdrücke. Die Polizei geht von einem tragischen Unglück aus, doch Nachbarin Smilla Jaspersen kennt die Höhenangst des Kindes und stellt eigene Ermittlungen an, die viel weitere Kreise ziehen als vermuten lässt.Ich hatte einen Krimi mit einer zivilen Ermittlerin erwartet und auch ungefähr ein halbes Buch lang gelesen. Doch die Ich-Erzählerin Smilla schweift oft und weit ab. Ständig gibt es unübersichtliche Zeitsprünge, die nicht sofort erkennbar sind und auch wenn das Thema sich um den Tod des kleinen Jesaja dreht, geht die ganze Geschichte in eine Richtung, die für mich nicht absehbar war und mich am Schluss nur noch genervt hat. Die Pressestimme des "Stern" sagt: "Irgendwann will man nur noch Smillas Stimme hören, sie könnte sprechen, wovon sie wollte." Dem kann ich tatsächlich zustimmen. Die Erzählweise ist einlullend, träge und gelassen; sogar in den spannenden Szenen. So dass ich mit gelesen habe ohne viel Sinn dahinter zu erkennen und oftmals entgingen mir wohl auch wichtige Informationen. Aus dem Krimi wurde letztlich ein vielschichtiges Drama. Ahnung von Schiffen und dem politischen Thema Dänemark-Grönland zu haben, wäre wohl von Vorteil für Lesende.Mich haben das Buch und seine Protagonistin ab der Hälfte nur noch genervt und auch das Ende fügt sich dort ein. Smillas Denken und Handeln ist mir fremd und unerklärlich.Einen Stern gestehe ich für die Grundidee und den Anfang zu, die Erzählweise ist einfach nur abschweifend und langatmig.Keine Leseempfehlung für Fans spannender Krimis.