Städte sind in einer spezifischen Landschaft angesiedelt, welche sich mit ihnen verändert und sie ihrerseits prägt. Ihre Bewohner durchleben eine eigene Geschichte durch die Jahrhunderte, in denen sich verschiedene Formen der Vergesellschaftung, des Handels und des kulturellen Lebens herausbilden. In diesem Band fragen Historiker, Architekten, Soziologen und Geowissenschaftler nach dem Spezifikum - der Eigenlogik - einzelner Städte vor dem Hintergrund räumlicher Prägung und historischer Entwicklung. Dabei führt der Bogen von Städten des Imperium Romanum über Mittelalter und Neuzeit bis hin zum 20. und 21. Jahrhundert. Der Schwerpunkt liegt auf Städten mit jüdischem Leben und auf dem Mittelmeerraum.
Mit Beiträgen von J. Friedrich Battenberg, Helmuth Berking, Franz Bockrath, Mikael Hård, Andreas Hoppe, Franziska Lang, Martina Löw, Annette Rudolph-Cleff, Dieter Schott, Michael Stahl und Marie-Christin Wedel.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Vorwort
Andreas Hoppe 7
"Jede Stadt ist ein Seelenzustand" - Über städtische Vergesellschaftung und Identitätsanforderung
Martina Löw 11
Geowissenschaften und die Eigenlogik der Städte
Andreas Hoppe 25
"Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile" - Eigenlogik und archäologische Städteforschung
Franziska Lang 47
"Nun blühen alle Städte der Griechen" - Stadtkultur im Imperium Romanum
Michael Stahl 79
Städte und ihre Ressourcen in der Geschichte: Blicke über und aus Europa
Dieter Schott 95
Juden in der vormodernen Stadt zwischen Integration und Ausgrenzung
J. Friedrich Battenberg 117
"Judengeschäfte" - Warenhäuser im urbanen Kontext 1876-1938
Mikael Hård, Marie-Christin Wedel 143
Übertrag und Neuanfang - Der Internationale Baustil in Tel Aviv
Annette Rudolph-Cleff 167
"Muskeljudentum" - zwischen städtischem Individualismus und großstädtischer Indifferenz
Franz Bockrath 187
Imaginäre Geographie - Was wäre, wenn Berlin und Jerusalem Nachbarn wären?
Helmuth Berking 215
Autorinnen und Autoren 229