Friedl Volgger, geboren 1914 in Ridnaun bei Sterzing, gehörte ab 1938 zum engsten Mitarbeiterkreis von Kanonikus Michael Gamper, dem großen Gegenspieler
der faschistischen Machthaber in Rom und Bozen. Er stellte sich mit vollem persönlichen Einsatz gegen das von Hitler und Mussolini ausgehandelte
Abkommen zur Aussiedlung der Südtiroler Minderheit aus Italien, kam deshalb 1943 ins KZ Dachau und wirkte nach 1945 als führender Politiker der Südtiroler
Volkspartei für die Belange seiner Landsleute. Internationale Verhandlungen führten ihn nach Paris (Gruber-Degasperi-Abkommen) und zum Sitz der
UNO nach New York. Als Senator lernte er das politische Parkett Roms kennen.
Daneben war Friedl Volgger stets auch journalistisch tätig, als Redakteur der Tageszeitung "Dolomiten", für die er fünf Jahre lang verantwortlich zeichnete,
sowie als Redakteur des politischen Teils des "Volksboten".
Immer stellte er seine Lebenserfahrungen auch in den Dienst der Jugend, beispielsweise als er 1983 die Präsidentschaft des Vereins "La strada - Der Weg" zur Bekämpfung
der Drogensucht übernahm.
Friedl Volgger verstarb 1997 in Bozen.