"Todesküste" war für mich der erste Fall mit der Ermittlerin Emma Klar. Vielleicht fehlte mir etwas Wissen aus den vorangegangenen Bänden, doch das empfand ich nicht als ein allzu großes Problem. Dennoch hatte sich so meine Schwierigkeiten, in das Hörbuch reinzukommen.
Mit der Sprecherin kam ich bis zum Schluss nicht wirklich klar, noch dazu fand ich viele Passagen langweilig, wiederholend und langatmig.
Auf die Handlung will ich gar nicht besonders eingehen, da für mich alleine der Umstand, dass eine Ermittlerin nebenbei privat recherchiert (oder eben Ex-Ermittlerin, die als Privatdetektivin tätig ist, regelmäßig mit der Polizei zusammenarbeitet, "wenn gerade nicht viel zu tun ist"), absolut aus der Luft gegriffen ist. Ihre genauen Verbeamtungs-/Angestellten- bzw. Besoldungsverhältnisse in der Exekutive wären interessant zu erfahren. Das ist so an der Realität vorbei, dass es fast schon ärgerlich ist. Dazu kamen am laufenden Band schlecht recherchierte Sachen wie zum Beispiel "Die Staatsanwältin empfahl das Verfahren einzustellen". Wer stellt das Verfahren denn ein, wenn nicht die StA?
Leider konnte mich das Buch absolut nicht überzeugen und ich quälte mich regelrecht durch die Handlung durch.
Für eingefleischte Emma Klar-Fans ist es sicherlich ein lohnenswerter weiterer Band, wenn man über die ermittlungstechnischen Ungenauigkeit hinweghört. Wenn man selbst ein bisschen Einblick in die Welt der Ermittler und der deutschen Rechtsprechung hat, kann man die Handlung leider nicht für bare Münze nehmen. Weiterempfehlen kann ich persönlich den Krimi leider nicht.