Die Reise in das siebenmalsiebente Königreich

Da ist von einer wundersamen Reise die Rede, von einer Illusion, die aber beim Lesen der Rückseite zunichtegemacht wird. Ein bisschen erinnert es an das Gefühl, wenn man erfährt, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt. Das ist aber nicht schlimm, denn auf der nächsten Seite darf man wieder in die Welt der Prinzessinnen, Zwerge und Elfen eintauchen. Bis zu jenem Moment, in dem man umblättert.... Am Ende freut sich der Leser beiderlei Geschlechts nicht nur über die erfolgreiche Heimkehr der Helden und den märchenhaften Sieg des Guten, sondern stellt das Buch mit dem Bewusstsein ins Bücherregal, etwas klüger geworden zu sein. Denn neben der phantasievollen Geschichte vom siebenmalsiebten Königreich, dem hellblau-unsichtbaren Zauberer, dem Wasser der guten Eigenschaften und anderen aus bekannten Märchen adaptierten Figuren und Erscheinungen, erfährt man viel über das Hobby der beiden Autoren - Fliegen mit einem Ultraleichtflugzeug, den Spaß, den man dabei haben kann, aber auch von der Verantwortung und Regularien, ohne die am Himmel ein einziges Chaos existieren würde. Wir haben hier eine gelungene Kombination aus Märchen- und Sachbuch, vor allem für junge Leser. Je nach Interesse und Stimmungslage, kann man nur das Märchen, nur das Sachbuch oder, und so sollte es eigentlich sein, beides genießen und gemeinsam mit der Prinzessin dem Recken und dem Schlosszwerg auf die Suche nach der Antwort, auf die es keine Frage gibt, gehen und dabei staunen, wie erlebnisreich eine Zweitagesreise jenseits von Autobahn und Landstraße sein kann.