Ein Königreich aus Intrigen, Ehre und Verrat ¿ der Beginn einer epischen Saga.
Kaum ein Fantasyroman hat das Genre so geprägt wie Game of Thrones, der erste Band von George R. R. Martins monumentaler Saga Das Lied von Eis und Feuer. Schon auf den ersten Seiten wird klar: Hier gibt es keine einfachen Helden und keine typischen Märchenstrukturen. Stattdessen entfaltet sich ein komplexes Netz aus Macht, Intrigen und Moral - angesiedelt in der rauen Welt von Westeros, wo der Winter nie weit entfernt ist.George R. R. Martin schreibt dicht, bildreich und mit einer erstaunlichen Liebe zum Detail. Jede Perspektive (es gibt mehrere wechselnde Erzählstränge) ist lebendig und glaubwürdig. Besonders beeindruckend ist, wie Martin es schafft, selbst Nebenfiguren Tiefe zu verleihen.Die Atmosphäre schwankt zwischen frostiger Kälte und lodernder Leidenschaft - perfekt passend zum Titel "Eis und Feuer". Politik, Verrat und Familiendramen werden mit einer Härte erzählt, die in der Fantasy damals neu war.Game of Thrones ist kein Buch für zwischendurch, sondern ein Epos, das Geduld, Aufmerksamkeit und eine gewisse Leidensfähigkeit verlangt. Doch wer sich darauf einlässt, wird mit einer der tiefgründigsten und faszinierendsten Fantasywelten unserer Zeit belohnt.Empfehlung: Für alle, die düstere, politische und vielschichtige Fantasy lieben - und keine Angst davor haben, dass ihre Lieblingsfiguren sterben könnten.