Gullivers Reisen - ungekürzt und mit einem Vorwort von Hermann Hesse
Gullivers Reisen kennt fast jeder aus seinen Kindheitstagen. Vor allem als Kinderbuch ist Jonathan Swift's Gullivers Reisen bekannt. Was jedoch wenige wissen ist, es ist keinKinderbuch.Es ist, nach meiner Meinung, ein kritisches Blick auf die Gesellschaft des 17 Jahrhundert. Swift lässt da dabei seine Gedanken und deren Phantasie gut ineinander fliesen. Er lässt Gulliver auf sonderbare Inseln stranden und lernt dort scheinbar fremdartige Gesellschaften kennen, die bei näherer Betrachtung doch sehr "menscheln". Es gibt bei den jeweiligen Inseln, ob es Lilliput oder Brobdingnag ist, kurze Momente wo ich schmunzeln und auch etwas lachen musste, weil es schlichtweg erfrischend komisch war.Auch wenn es stellenweise etwas deftig in seinen Geschichten zugeht, ist sein Buch lesenswert. Mit gekonnten Nadelstichen übt er stechende Kritik zu seiner damaligen Gesellschaft und Politik. Auch fällt er mit seiner Phantasie auf die für damalige Zeiten als verrückt und absonderlich galt. Heute reiht er sich wohl als nicht so verrückt ein, vermute ich.Ich finde es schade das dieser Schriftsteller etwas verkannt ist und sein Gulliver schon oft verkürzt und abgewandelt worden ist, so das es für Kinder und Jugendliche "lesbarer" gemacht worden ist.Meine Empfehlung: Lest die Ausgabe des Insel Verlag in der Taschenbuch Ausgabe, wenn ihr an der ungekürzten Version interessiert seit.