Würden Sie freiwillig in ein buddhistisches Kloster eintreten, 10 Stunden am Tag schweigend im Schneidersitz hocken und meditieren? Genau das haben die Teilnehmer dieser Studie getan. In einer breit angelegten psychologischen Untersuchung wurde die Wirkung von altbuddhistischer Meditation erforscht, wie sie auch heute noch in südostasiatischen Klöstern und in einigen westlichen Meditationszentren praktiziert wird. Sie nennt sich Vipassana, Einsichtsmeditation. Angeblich hat der Buddha vor 2600 Jahren durch sie die Erleuchtung erlangt.
Meditation ist angesagt, auch bei uns. In jedem Fitnesscenter, in jeder Volkshochschule, auf jeder Kur, in jeder psychosomatischen Klinik gibt es sie in zahlreichen Versionen als Entspannungstrainings. Den Mönchen geht es beim Meditieren jedoch nicht um Wellness und Entspannung. Sie wollen nichts weniger, als sich vom Leiden der Welt zu befreien. Ernsthafte Meditation ist eine langfristige und kontinuierliche Angelegenheit, oft anstrengend und ermüdend. Was läuft bei der Meditation ab? Was erleben Menschen in der Dauermeditation? Um diese Fragen zu klären, wurde ein strenger Klosteralltag während einer Meditationsklausur nachgestellt und unter psychologischer Betreuung erforscht.
Das Buch leistet durch seine detailreiche statistische Erfassung der Erfahrungen mönchischer Meditationspraxis einen wichtigen Beitrag zur Meditationsforschung. Es richtet sich an alle, die an der wissenschaftlichen Erforschung der Meditation interessiert sind.
Inhaltsverzeichnis
1;Was bewirkt Achtsamkeitsmeditation? Altbuddhistische Meditation im Blick der Psychologie;1 1.1;Vorwort;3 1.2;Inhaltsverzeichnis;5 1.3;1 Einleitung;9 1.3.1;1.1 Allgemeine Betrachtung von Meditation;9 1.3.2;1.2 Buddhistisch-theoretischer Hintergrund;18 1.3.2.1;1.2.1 Der Buddha;18 1.3.2.2;1.2.2 Buddhismus;19 1.3.2.2.1;1.2.2.1 Allgemeine Darlegung der Lehre;19 1.3.2.2.2;1.2.2.2 Buddhistischer allgemeinpsychologischer Ansatz derReizverarbeitung als Grundlage für die Meditationstechniken;29 1.3.2.2.3;1.2.2.3 Meditationstechnik;32 1.4;2 Theoretischer Hintergrund der Untersuchung;37 1.4.1;2.1 Allgemeine Betrachtung;37 1.4.2;2.2 Belastungen, Beanspruchungen undBeanspruchungsfolgen;40 1.4.2.1;2.2.1 Belastungen;40 1.4.2.2;2.2.2 Beanspruchungen;40 1.4.2.3;2.2.3 Beziehungen von Belastungen und Beanspruchungen;40 1.4.2.4;2.2.4 Beanspruchungsfolgen;41 1.4.2.4.1;2.2.4.1 Stress als Beanspruchungsfolge;43 1.4.2.4.2;2.2.4.2 Selbstregulation als Bewältigunsmodalität;49 1.4.2.4.3;2.2.4.3 Vermittlungscharakter von Streß zwischen Gesundheitund Krankheit;51 1.4.2.4.4;2.2.4.4 Die Ansatzpunkte von Meditation im transaktionalenStreßkonzept von Lazarus;56 1.4.2.4.5;2.2.4.5 Meditation als kognitive Therapie;60 1.5;3 Empirische Untersuchung;70 1.5.1;3.1 Fragestellungen;70 1.5.2;3.2 Methodisches Vorgehen;70 1.5.2.1;3.2.1 Konzeption des Meditationsseminars;70 1.5.2.2;3.2.2 Seminarregeln;71 1.5.2.3;3.2.3 Veranstaltungsort und Versorgung der Teilnehmer;75 1.5.2.4;3.2.4 Meditation;78 1.5.2.4.1;3.2.4.1 Die Atemmeditation;79 1.5.2.4.2;3.2.4.2 Gehmeditation (Iriyapatha);82 1.5.2.4.3;3.2.4.3 Liebende-Güte Meditation (Metta);83 1.5.2.5;3.2.5 Versuchsplan;85 1.5.2.6;3.2.6 Variablenplan;86 1.5.2.7;3.2.7 Der Zeitplan;87 1.5.2.8;3.2.8 Gesprächsführungskurs als Kontrollgruppenintervention;88 1.5.2.9;3.2.9 Methoden der Datenerhebung der abhängigen Variablen;88 1.5.2.10;3.2.10 Beschreibung der Meßinstrumente;90 1.5.2.11;3.2.11 Stichprobencharakteristika;100 1.5.2.12;3.2.12 Methoden der Datenanalyse;102 1.5.2.1
2.1;3.2.12.1 Analyse der abhängigen Variablen;103 1.5.2.12.2;3.2.12.2 Prüfstatistik von prä-post Unterschieden in derVersuchsgruppe;104 1.5.2.12.3;3.2.12.3 Prüfstatistik von post-Gruppenunterschieden zwischenVG und KG;104 1.5.2.12.4;3.2.12.4 Auswertung von Verlaufsvariablen der Versuchsgruppe;104 1.5.3;3.3 Hypothesen;108 1.5.4;3.4 Ergebnisse und Interpretation;109 1.5.4.1;3.4.1 Ergebnisse zur Hypothese I;109 1.5.4.1.1;3.4.1.1 Interpretation der Ergebnisse zur Hypothese I;122 1.5.4.2;3.4.2 Ergebnisse zur Hypothese II;125 1.5.4.2.1;3.4.2.1 Interpretation der Ergebnisse zur Hypothese II;143 1.5.4.3;3.4.3 Ergebnisse zur Hypothese III;146 1.5.4.3.1;3.4.3.1 Interpretation der Ergebnisse zur Hypothese III;148 1.5.4.4;3.4.4 Ergebnisse zur Hypothese IV und zur Hypothese V;149 1.5.4.4.1;3.4.4.1 Interpretation der Ergebnisse zur Hypothese IV;154 1.5.4.4.2;3.4.4.2 Interpretation der Ergebnisse zur Hypothese V;155 1.5.4.5;3.4.5 Ergebnisse und Interpretationen zur Hypothese VI;156 1.5.4.5.1;3.4.5.1 Weitere Ergebnisse;173 1.5.5;3.5 Zusammenfassung, Schlussfolgerungen und Ausblick;191 1.5.5.1;3.5.1 Zusammenfassung der Hauptergebnisse;192 1.5.5.2;3.5.2 Zusammenfassung weiterer Ergebnisse;194 1.5.6;3.6 Schlussfolgerungen und Ausblicke;195 1.6;4 Anhang;196 1.6.1;4.1 Abkürzungen;196 1.6.2;4.2 Übersicht der Abbildungen;197 1.6.3;4.3 Übersicht der Tabellen;199 1.6.4;4.4 Literatur;201 1.7;Autorenprofil;207