Enttäuschend...
Vor zwei Jahren ist Evelyns Bruder Fabian auf einem Wohnmobil Trip spurlos verschwunden. Inzwischen hat die Polizei die Ermittlungen eingestellt. Doch plötzlich meint sie auf einem Phantombild ihren vermissten Bruder wieder zu erkennen. Dieser Mann soll in Norddeutschland wahllos Menschen auf Campingplätzen ermorden. Dann erhält Evelyn seltsame Nachrichten und Anrufe, weshalb sie um jeden Preis ihren Bruder wieder finden will. Also macht sie sich auf die Suche...Ich habe bisher viele Bücher von Arno Strobel gelesen, weshalb ich umso neugieriger auf dieses Buch war und wissen wollte, was sich hinter dieser Geschichte verbirgt. Doch so ganz konnte mich das Buch leider nicht überzeugen... Ich habe bisher viele Bücher von Arno Strobel gelesen und wer weiß, vielleicht hatte ich einfach zu hohe Erwartungen, weshalb ich bei dem Buch enttäuscht wurde.Ich bin leider mit keinem der Charaktere warm geworden. Weder mit Evelyn noch mit Tillmann. Das war total schade, da es mir bei einem Buch wichtig ist, auf irgendeine Art und Weise eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen. Ich konnte mit Evelyn leider gar nicht mitfühlen und meine Empathie war für sie so gut wie gar nicht vorhanden. Für mich wirkte Evelyn planlos, teilweise aggressiv. Ich empfand sie als unvernünftig und teilweise unlogisch. Inwiefern ich das beurteilen kann, weiß ich nicht genau, da ich nicht weiß, wie ich an ihrer Stelle gehandelt hätte.Aber selbst die ganze Geschichte an sich war etwas, was ich nicht erwartet hätte. Der Auslöser für die Story war der Trip von Fabian - aber trotz allem war ein Trip hierbei eher im Hintergrund. Spannung war nur teilweise gegeben. Evelyns Handlungen und ihr Kampf standen hierbei deutlich im Vordergrund, weshalb der Ausgang der Geschichte sehr vorhersehbar war. Ich muss ehrlich sagen, dass ich viel mehr Tiefgang und Spannung erwartet habe, weshalb mich das Buch schlussendlich enttäuscht hat und Logik kann man in dem Buch nur suchen. Manche Szenen wirkten auf mich auch so, als hätte es keinen Sinn, dass sie ein Teil des Buches sind. Sie wirkten eher als Lückenfüller und das fand ich sehr schade.Der Schreibstil von Arno Strobel war für mich nicht neu, da ich bereits einige Bücher von dem Autoren schon gelesen habe. Dennoch konnte er mich auch in diesem Buch mit seiner Schreibweise überzeugen. Seine Schreibweise war für mich fast das einzig Positive in diesem Buch, denn der hat dafür gesorgt, dass ich dennoch am Buch dran geblieben bin und es zu Ende gelesen habe. Der Lesefluss wird hierbei auch nicht gestört, sondern durch den guten Schreibstil positiv unterstützt. ,,Der Trip'' hat meiner Meinung nach sehr gut gestartet, doch die Spannung hat recht schnell abgenommen und hat mich eher in den Bereich der Verwirrung gebracht. An vielen Stellen konnte ich Gedankengänge und Handlungen nicht nachvollziehen - sie waren unlogisch und haben überhaupt keinen Sinn gemacht. Irgendwann konnte ich der Handlung auch nicht mehr folgen und auch das Ende war meiner Meinung nach nicht gut aufgelöst. Ich möchte dennoch weitere Bücher von Arno Strobel lesen, da ich mir sicher bin, dass er es deutlich besser kann, als in ,,Der Trip''!