Titel und CoverDer Titel passt gut zum Buch beschreibt er doch das viele Jahre zurückliegende Ereignis, das die ganze Story ins Rollen bringt. Mit dem Cover bleibt sich die Autorin treu. Ihre Thriller zeigen eigentlich immer eine Frau von hinten oder der Seite mit Jacke. Hierbei hat die Jacke immer dieselbe Farbe wie der Titel des Buches. Diesmal ist es lila. Das hat einen unheimlich starken Wiedererkennungswert und jedes Mal wenn ich so ein Cover sehe, gucke direkt zweimal hin. Das glitzernde Lila der Schrift gefällt mir besonders gut.InhaltVor zwanzig Jahren verursachte Olivia einen Verkehrsunfall, bei dem ihre drei Freundinnen spurlos verschwanden. Olivia kann sich an nichts erinnern. Die Journalistin Jenna Halliday möchte zum zwanzigsten Jahrestag einen True Crime Podcast über das Unglück machen und stößt in der Stadt auf eine Mauer des Schweigens. Trotzdem gräbt sie nach und nach immer mehr Geheimnisse aus. Wem kann sie trauen und wem nicht? Diese Frage stellt sich zunehmend auch Olivia.Die Story wird abwechselnd aus der Perspektive von Jenna und Olivia erzählt. Außerdem gibt es noch einen weiteren Handlungsstrang, von dem der Leser zunächst nicht weiß, inwiefern er zum Rest der Geschichte passt und zu welcher Zeit er spielt. Das Rätseln über den Zusammenhang hat mir viel Spaß gemacht.Besonders gut herausgearbeitet hat die Autorin die Veränderung, die Olivia von dem lebensfrohen Mädchen ihrer Jugend zu der Frau, die sie heute ist, gemacht hat. Es ist sehr anschaulich was der Unfall mit ihr gemacht hat und dass sie bis heute unter den Folgen leidet, nicht nur körperlich.Wie in jedem guten Thriller gibt es zahlreiche überraschende Wendungen. Der Leser weiß genauso wenig wie Olivia und Jenna, wem er denn nun trauen kann und wer vielleicht doch ein falsches Spiel spielt.Die Auflösung war dann zwar stimmig, aber mir in ihrer Gänze doch etwas zu wild. Aber gut, das verbuch ich unter künstlerischer Freiheit.Girls Night war nicht mein erstes und wird sicher nicht mein letztes Buch der Autorin sein.