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Reichskanzlerplatz

Roman | Ein intensives Porträt der Frau, die Magda Goebbels wurde

(23 Bewertungen)15
220 Lesepunkte
eBook epub
21,99 €inkl. Mwst.
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>Dritte Reich< erzählen? Die Frage wird oft gestellt, nicht zu Unrecht. Nora Bossong beantwortet sie mit diesem großartigen Buch, indem sie es tut - vielschichtig, besonnen und erbarmungslos.« Daniel Kehlmann


Als Hans die junge und schöne Stiefmutter seines Schulfreunds Hellmut Quandt kennenlernt, ahnt er noch nicht, welche Rolle Magda in seinem Leben spielen wird, für ihn persönlich, aber auch Jahre später als fanatische Nationalsozialistin und Vorzeigemutter des »Dritten Reichs«. Noch ist die Weimarer Republik im Aufbruch und Hans so heftig wie hoffnungslos in Hellmut verliebt. Doch nach einem Unglücksfall beginnen Hans und Magda eine Affäre, von der sie sich Trost und Vorteile versprechen: Sie will aus ihrer Ehe ausbrechen, er seine Homosexualität verbergen. Erst als Magda Joseph Goebbels kennenlernt und der NSDAP beitritt, kommt es zwischen Hans und ihr zum Bruch. Während Magda mit ihren Kindern bald in der Wochenschau auftritt, gerät Hans zunehmend in Gefahr. Ein Roman, der über zwanzig Jahre den Weg zweier Menschen und eines Landes erzählt, der nicht unausweichlich war.


Nora Bossong zeichnet in ihrem neuen Roman das intensive Porträt der Frau, die Magda Goebbels wurde, und ihres jungen Liebhabers. Zwei Menschen in der Maschinerie der historischen Ereignisse, unterschiedlich verstrickt, unterschiedlich schuldig geworden. Auch an sich selbst.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
12. August 2024
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
295
Dateigröße
2,07 MB
Autor/Autorin
Nora Bossong
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783518780237

Portrait

Nora Bossong

Nora Bossong, 1982 in Bremen geboren, schreibt Lyrik, Romane und Essays, für die sie mehrfach ausgezeichnet wurde, zuletzt mit dem Joseph-Breitbach-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Elisabeth-Langgässer-Literaturpreis. Nora Bossong lebt in Berlin.

Pressestimmen

»Unbeschadet der beeindruckenden Sensibilität, mit der Bossong immer wieder die menschliche Fähigkeit zu verletzen und verletzt zu werden, literarisch herausgearbeitet hat: Ihr Werk ist eben auch von einer trotzigen Hoffnung durchzogen.« Karl Tetzlaff, Zeitzeichen

»... schon deshalb lesenswert, weil er packende Einblicke in eine ebenso rätselhafte wie spannende Epoche zu geben weiß.« Philip Aubreville, Berliner Zeitung

»Wie Leuchtraketen platziert sie Sätze.« Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

»[Das] Porträt der deutschen Gesellschaft in prekärer Zeit, [die] Studie eines autonom scheinenden Charakters, der sich den Autoritäten beugt. Und der das weiß, weshalb der Zweifel auch ihm selbst gelten muss.« Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Nora Bossong traut sich was.« Tilman Krause, DIE WELT

»Nora Bossong hat mit Reichskanzlerplatz einen preiswürdigen Roman geschrieben ...« Carsten Otte, taz. die tageszeitung

» Reichskanzlerplatz ist deshalb nicht nur eine literarische Aufarbeitung des Nationalsozialismus, sondern mehr noch ein bedeutsamer Beitrag zu aktuellen politischen Debatten in Deutschland und Europa.« Dr. Thorsten Stegemann, Kulturabdruck

»Was ich an diesem Buch so faszinierend finde [...]: Es ist ein Buch, das bleibt streng in der Zeit [...], und trotzdem musste ich bei jedem Kapitel, bei jeder Seite an heute denken. « Thea Dorn, ZDF - Das Literarische Quartett

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LovelyBooks-BewertungVon walli007 am 13.09.2024
Die Mutter seines Schulkameraden Helmut ist früh gestorben. Erst viel später traut sich Hans, einen Kondolenzbrief zu schreiben. Daraufhin werden er und Helmut Schulfreunde. Eine Stiefmutter namens Magda gibt es für Helmut, die seine Mutter in keiner Weise ersetzen kann. Mit den Jahren empfindet Hans mehr für Helmut. In den 1920ern hätte man darüber vielleicht noch hinweg gesehen. Helmut beginnt aber, sich für die nur wenige Jahre ältere Stiefmutter zu interessieren. Ein tragischer Todesfall bereitet aber allen Träumen ein Ende. Hans geht für einige Zeit zum Militär und beginnt dann sein Jurastudium. Als er Magda wieder trifft, hat diese den Joseph Goebbels kennengelernt.Hans Kesselbach erzählt von seiner Zeit mit Helmut, die ihm im Leben die Wichtigste war. Doch auch Magda Quandt, später Goebbels, spielt eine große Rolle in seinem Leben. Natürlich kommt die Zeit, in der er seine Homosexualität noch mehr verbergen muss. Die Nazis gewinnen immer mehr an Einfluss, es scheint erst nicht so schlimm, Irgendwann werden sie sich selbst ausmerzen. Doch Hans erkennt, niemand unternimmt etwas. Und so wird es schlimmer und schlimmer. Hans ist nicht überzeugt, aber er will nicht verschwinden, also macht er soweit mit, wie es ihm notwendig erscheint. Magda jedoch, ist mit Überzeugung bei der Sache.Wie beklemmend ist diese Beschreibung zunächst des Niedergangs der Weimar Republik, des Aufstiegs des dritten Reichs und schließlich dessen Untergangs. Spannend ist dabei die gewählte Sichtweise des Homosexuellen Hans, der sich nach der relativen Freiheit in der Weimarer Republik immer mehr verstecken muss. Warum greift niemand ein? Die Birten, die Franzosen? Haben sie wirklich geglaubt, die Sache werde sich selbst totlaufen? Hat sie irgendwie, allerdings mit den schlimmsten und größtmöglichen Verlusten. Irgendwann war es zu spät, etwas zu unternehmen. Welche Rolle spielten Frauen wie Magda Quandt? War sie durch ihre Geltungssucht so vernebelt, dass sie gar nichts gemerkt hat? Und immer schwingt diese immer weiter anwachsende Beklemmung mit. Die Mitläufer sind auch mitschuldig geworden. Nach der Lektüre muss man doch einmal durchatmen. Der Roman steht auf der Longlist des Deutschen Buchpreis 2024 und da hat die Jury eine gute Wahl getroffen.
LovelyBooks-BewertungVon Renate1964 am 12.09.2024
Eine hervorragende Kombination aus persönlichem Schicksal und Zeitgeschichte