Mit "Tode, die wir sterben" legen Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson einen fesselnden Auftaktband ihrer neuen Krimireihe vor. Der Roman führt tief in die sozialen Brennpunkte von Malmö und beleuchtet unter anderem eindringlich aktuelle gesellschaftliche Themen wie Bandenkriminalität und soziale Ungleichheit.Der Roman beginnt mit dem Mord an einem 13-jährigen Jungen im Brennpunktviertel Hermodsdal in Malmö, was zunächst als weiteres Opfer der eskalierenden Bandenkriege interpretiert wird.Die Ermittlungen werden dem frischverwitweten Kommissar Jon Nordh und der strafversetzten Ermittlerin Svea Karhuu übertragen, die beide mit persönlichen Herausforderungen zu kämpfen haben. Die beiden neuen Ermittler sind vielschichtige Figuren, die durch ihre persönlichen Herausforderungen, umso authentischer wirken. Ihre Dynamik ist spannend, und ich bin neugierig, wie sich ihre Charaktere in den nächsten Bänden weiterentwickeln werden.Die Handlung ist komplex und vielschichtig aufgebaut. Anfangs scheint alles unübersichtlich, doch nach und nach entwirren sich die Verwicklungen zu einem schlüssigen und gut durchdachten Gesamtbild. Genau diese Tiefgründigkeit macht den Roman für mich besonders lesenswert.Insgesamt ein starker Auftakt, der sowohl mit einer düsteren Kulisse als auch mit durchdachten Figuren überzeugt. Ich freue mich auf die Fortsetzung!