Der Sportstudent Leon verdient sich sein Studium mit zwei Jobs: Er modelt und er ist Nachtportier in einem Hotel. Während seiner Nachtschicht wird ein Gast brutal ermordet. Wie Leon ist das junge Opfer der Modelszene zuzuordnen. Ein Privatdetektiv, genannt der Österreicher, klinkt sich in die Ermittlungen ein und engagiert Leon für Rechercheaufgaben. Leons Leben wird ganz schön auf den Kopf gestellt, obwohl er sich ja eigentlich schon in dieser verrückten Shootingszene gut auskennt. Doch der Mörder, den sie suchen, hat einen Hang zum Vampirismus, was nun wirklich besonders schräg ist.
Dem Plot, übrigens sehr gut vorgetragen von Oliver Kube, kann man gut folgen. Er ist recht spannend und die Auflösung, nach einem sehr aufregenden Showdown, klingt einleuchtend.
Allerdings sind ausnahmslos alle Protagonisten künstlich aufgebauscht:
Abgesehen von den überkandidelten Fotografen, sticht vor allem der Österreicher hervor. Er hat eine übernatürliche Intelligenz, verbunden mit einem überheblichen Auftreten und scheint unfassbar reich zu sein (um nur einige seiner Attribute zu nennen).
Leon selbst ist attraktiv, aber seine japanischen Tattoos jucken, wenn Gefahr droht und Leons Mutter legt Tarotkarten, um ihn auf den Tag vorzubereiten.
Wenn man akzeptieren kann, dass eigentlich fast keine normalen Menschen eine Rolle spielen, dann kann man auch die Spannung genießen.