Vor Jahren ist ein kleiner Junge verschwunden und fünfzehn Jahre später verschwindet dann seine ältere Schwester Dana Karasch. Sie hätte aber niemals einfach so ihre kleine Tochter Milla und ihre demente Mutter zurückgelassen. Art Mayer, der im gleichen Haus lebt, kümmert sich seither um Milla und sucht immer noch nach ihrer Mutter Dana. Art bittet daher einen einflussreichen Freund um Hilfe und bekommt den Hinweis auf eine Wohnwagensiedlung im Wald. Als er mit seiner Kollegin Nele Tschaikowski dort ankommt, erwartet sie eine böse Überraschung.
Dies ist nach Der Morgen und Die Dämmerung der dritte Band aus der Art Mayer-Serie. Auch dieser Thriller hat mich gleich wieder gepackt. Der klare Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen.
Art Mayer und seine Kollegin Nele Tschaikowski sind ein interessantes Ermittlerteam. Art hat seine Ecken und Kanten, ist mir aber sympathisch. Obwohl er sich ziemlich hart gibt, zeigt er auch seine weichere Seite, wenn es um Milla geht. Vorschriften umgeht er bei seinen Ermittlungen gerne mal. Seine junge Kollegin Nele ist eigentlich noch im Mutterschutz, lässt sich aber zu gerne in diese Ermittlungen hineinziehen. Weil sie in der Wohnwagensiedlung unter anderem auch ein Foto von Dana finden, müssen sie sich bei ihren Ermittlungen auch in die Vergangenheit begeben. Der ganze Fall ist nicht nur brisant, sondern es wird auch gefährlich. Aber auch die anderen Charaktere sind authentisch gezeichnet.
Viele Wendungen und eine bedrohliche Atmosphäre sorgen dafür, dass die Spannung bis zum Showdown weiter ansteigt.
Mir hat dieser düstere und sehr spannende Thriller gut gefallen.