Piercing, Tattoo und Schönheitsoperationen sind gerade bei Mädchen und jungen Frauen derzeit sehr beliebt. In der Erwachsenengeneration stößt dieser Trend häufig auf Unverständnis, ist doch mit allen drei Formen der Körpermodifikation eine Verletzung des Körpers sowie eine Schmerzzufügung verbunden. Wie beurteilen Öffentlichkeit und Wissenschaft diese Modeerscheinung? Welche Beweggründe stehen bei den Mädchen selbst im Vordergrund? Mithilfe einer empirischen Studie untersucht die Autorin neben den Motiven für Körpermodifikationen wie Familie, Gleichaltrige, Schule, Gesellschaft und Medien auf das Körpererleben der Adoleszenten wirken. Agnes Trattner sensibilisiert mit ihrem Buch die Wahrnehmung der spezifischen Problemlagen in der weiblichen Adoleszenz. Sie vermittelt ein differenziertes Verständnis gegenüber der Bedeutung körperlicher Selbstinszenierungen und jugendkultureller Ästhetik.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Adoleszenz als Krise und Chance - Ambivalenzen im Körpererleben - Dimensionen der Selbstinszenierung - Körperkonzept und Körpererleben im sozialen Umfeld (Einflüsse seitens der Familie, der Gleichaltrigen, der Schule, der Gesellschaft und der Medien) - Piercing als Ausdruck des Selbst? Körpermodifikation zwischen Verschönerung und Verletzung - Funktionen des Piercing - Befragung gepiercter Mädchen.