NachbarinnenElla DanzKlappentext:Vier Frauen, zufällige Nachbarinnen in einem Mietshaus: Jenny, die unbedingt schwanger werden will, Tanja, die ihre drei Kinder größtenteils allein erzieht, Vera, deren Sorgenkind ihr behinderter Mann ist, und Frederike, die sich aufopfernd um ihren kränkelnden Sohn kümmert. Jede sucht nach Gemeinsamkeiten oder aber nach den Rissen in der heilen Fassade des Lebens und der Liebe nebenan. Als die Umstände die Schicksale der Frauen enger verknüpfen, treten unerwartete Abgründe zutage und es kommt zu dramatischen Ereignissen.Leseeindruck:Ach, das war wirklich schön. Ein Gegenwartsroman, der sich super lesen lässt in einem angenehmen Stil und dessen Geschichte ich gespannt verfolgt habe. Die vier Frauen, die als Nachbarinnen in einem Berliner Mietshaus wohnen, sind in vielen Dingen sehr unterschiedlich und doch eint sie eins: jede hat ihr Päckchen zu tragen und das kommt auch mehr oder weniger schnell zum Vorschein. Die Charaktere sind gut gezeichnet, natürlich entwickelt man als Leser nicht zu jedem gleich positive Emotionen und auch mir waren nicht alle sympathisch. Trotzdem hat Ella Danz hier viel für entstehendes Verständnis und Empathie getan. Mich beschäftigte tatsächlich auch der Gedanke, wie gut man seine Nächsten wirklich kennen kann, wie viel wir die anderen sehen und an unseren Leben teilhaben lassen und wie überraschend man manchmal Dinge erfährt, die man so nie gedacht hat und die ein Leben komplett ändern können.Fazit: ¿¿¿¿¿¿¿¿