Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritä ten, Minoritä ten, Note: 2, 7, Ludwig-Maximilians-Universitä t Mü nchen, Veranstaltung: Armut und soziale Ungleichheit, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Hausarbeit mö chte ich mich mit dem Thema "Soziale Randgruppen" in Deutschland
befassen.
Angehö rige von Randgruppen sind Menschen, die sich anders verhalten, anders aussehen oder die
andere Neigungen oder Wertvorstellungen haben als die Mehrheit der Gesellschaftsmitglieder. Sie
weichen in irgendeiner Art und Weise von geltenden Normen und Regeln ab und werden von der
Mehrheit an den Rand der Gesellschaft gedrä ngt.
Randstä ndige leiden an der Gesellschaft, in der sie leben. Sie werden gemieden, ausgegrenzt,
belä chelt, isoliert, diskriminiert und benachteiligt. Oft ü bernehmen sie eine Sü ndenbockfunktion
und mü ssen Krä nkungen hinnehmen, die nicht nur zur Beschä digung der sozialen Identitä t fü hren.
Ihr Alltag ist geprä gt von Rollenkonflikten und um den Kampf um die Existenzsicherung.
Die Wechselwirkung Mensch und Gesellschaft nimmt hier fü r den Betroffenen fatale Folgen an. Die
Soziologie hat versucht, Bedingungen und Erklä rungen fü r dieses Phä nomen zu finden.
In meiner Arbeit mö chte ich daher auf drei ausgewä hlte Randgruppen eingehen und aufzeigen,
warum ein Mensch von der Gesellschaft in eine Randgruppe gedrä ngt wird. Da die Randgruppen
nur ungerne thematisiert werden, existieren leider derzeit nur sehr wenige offizielle Statistiken zu
der Anzahl Angehö riger der Randgruppen. Um ein besseres Gefü hl fü r die Verbreitung der
Randgruppen zu entwickeln, habe ich versucht, zu den einzelnen beschriebenen Randgruppen auch
Zahlen fü r Mü nchen aufzuzeigen.