Petra Wassermann untersucht am Beispiel einer IG Metall-Verwaltungsstelle gewerkschaftliche Handlungs- und Wahrnehmungsmuster und zeigt, inwiefern bestimmte Prozesse zu einer Erosion der lokalen institutionellen Konfiguration"Gewerkschaft"führen.
Wie kann auf der Mikro-Ebene alltäglichen Handelns institutioneller Wandel sichtbar werden?
Petra Wassermann verknüpft institutionen- und gewerkschaftstheoretische Ansätze und entwickelt daraus ein Konzept, das gewerkschaftliche Handlungsebenen angemessen beschreiben und Entwicklungstendenzen erklären kann. Empirisch untersucht die Studie am Beispiel einer IG Metall-Verwaltungsstelle gewerkschaftliche Handlungs- und Wahrnehmungsmuster im Hinblick auf Fortschreibungen und Modifikationen. Die Autorin zeigt die Vielschichtigkeit organisationaler Prozesse auf und legt dar, inwiefern bestimmte Prozesse zu einer Erosion der lokalen institutionellen Konfiguration " Gewerkschaft" führen - und wie sich dieser Entwicklung begegnen lässt.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung. - 2 Politische Institutionen: Strukturen, Handelnde und deren Relationen. - 3 Gewerkschaften als politische Institutionen im gesellschaftlichen Kontext. - 4 Die Verwaltungsstelle im Spiegel ihrer Gremien und Veranstaltungen. - 5 Das eine Alte gibt es immer noch, und das andere Neue gibt es schon Die Verwaltungsstelle im Spiegel ihrer führenden Akteure. - 6 Ergebnisse und Ausblicke. - Literatur. - Anhang: Interviewleitfaden.