Joanna ist die Hüterin einer kleinen magischen Bibliothek und lebt ein sehr zurückgezogenes Leben. Denn seit dem Tod ihres Vaters hat sie sich ganz dem Schutz dieser Bücher verschrieben. Ihre Schwester Esther hat das Zuhause überraschend vor vielen Jahren verlassen und meldet sich nur sporadisch und von anderen Orten bei ihr. Neben diesen zwei Figuren lernen wir noch Nicholas kennen - ein sogenannter Schreiber. Er kann magische Bücher schreiben und lebt zwar ein bequemes, aber ausgesprochen eingeschränktes Leben. Denn nach seinem Leben wird getrachtet - er ist der letzte Schreiber. Doch wer möchte ihn tot sehen? Wie ist der Vater der Schwestern gestorben? Wieso ist Esther permanent auf der Flucht? Und hängt das alles zusammen?Im Laufe der Handlung wird dies natürlich aufgeklärt, leider war vieles aber auch recht vorhersehbar - und das will etwas bei mir heißen, denn normalerweise bin ich recht blind, was foreshadowing betrifft.Noch dazu hat die Handlung 200 Seiten gebraucht, bevor sie richtig in Schwung gekommen ist, ist dann aber recht schnell abgeflaut und hat die Kurve kaum noch gekriegt. Die Lösung des Konflikts war mir dann doch eine Spur zu einfach und die Handlungsmotive einer Figur waren mir wirklich ein Rätsel. Das hat sich wirklich so angefühlt, als habe die Autorin keine Idee gehabt, wie sie ihr Handeln erklären soll und sich in letzter Not etwas aus den Fingern gesogen. Sehr schade.Versteht mich nicht falsch: Die Idee ist wirklich genial und der Klappentext macht Lust auf mehr... nur leider wird dieses Mehr und Potential nicht genutzt.