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Wild Song

Ein berührender Own-Voice-Roman für Jugendliche ab 14 Jahren

(4 Bewertungen)15
199 Lesepunkte
Buch (gebunden)
19,90 €inkl. Mwst.
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Die Reise in die vielgepriesene Neue Welt wird zur Katastrophe

Die 16-jährige Luki hat ihr ganzes Leben in den Bergen der Philippinen verbracht. Sie ist eine talentierte Jägerin und will Kriegerin werden, doch Mädchen dürfen nicht jagen. Und nun wollen die Stammesältesten, dass sie ihren besten Freund Samkad heiratet. Doch Luki will ihre Freiheit nicht aufgeben. Also beschließt sie, das Angebot von Truman Hunt anzunehmen und nach Amerika zu reisen, um an der Weltausstellung in St. Louis teilzunehmen. Doch nach einer langen und beschwerlichen Reise stellen die Philippinos fest, dass sie für die Besucher der Weltausstellung in einem behelfsmäßigen Dorf wie Tiere gefangen gehalten werden. Und Luki begreift, dass das Land der unbegrenzten Möglichkeiten seine Chancen sehr ungerecht verteilt.

Die berührende Own-Voice-Geschichte über Kolonialismus, Rassismus und Ausbeutung vor dem Hintergrund der Weltausstellung von 1904 in Louisiana.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
28. Mai 2025
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
320
Altersempfehlung
ab 14 Jahre
Autor/Autorin
Candy Gourlay
Übersetzung
Alexandra Rak
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Gewicht
476 g
Größe (L/B/H)
219/149/34 mm
ISBN
9783757101947

Portrait

Candy Gourlay

Candy Gourlay wurde auf den Philippinen geboren, wuchs in einer Diktatur auf und lernte ihren Mann während einer Revolution kennen. Ihre Jugendbücher wurden für zahlreiche Preise nominiert, u. a. für die Carnegie Medal. Ihr erster Roman gewann den National Children's Book Award der Philippinen. Wenn sie nicht gerade schreibt, zeichnet sie gerne Comics und bekämpft die Schnecken in ihrem Londoner Garten.

Pressestimmen

[. . .] indem sie die Geschichte aus der Sicht der 16-jährigen Luki erzählt, werden die amerikanischen Kolonisatoren zu Studienobjekten. Dieser Perspektivwechsel ist so einleuchtend wie eindrucksvoll [. . .]. Judith Scholter, Die Zeit

Eine Aufregende und aufrührende literarische Reise in eine andere Zeit. Kölner StadtAnzeiger

Mit Wild Song erzählt die Autorin eine berührende Geschichte über Kolonialismus, Rassismus und Ausbeutung, inmitten einer sich verändernden Welt. Kyra Intelliana, Wiesbaden-lebt. de

Ein spannendes Buch, das viele ethische Fragen aufwirft, das zu weiteren Recherchen und Diskussionen animiert. Für Jugendliche und Erwachsene, auch als Vorlesebuch geeignet. Maria Riss, Zentrum Lesen

Es ist ein Buch eher der leisen Töne, das einen durch den unglaublichen Plot und die spannende Protagonistin in den Bann zieht. Lizzynet

Bewertungen

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Von hasirasi2 am 10.06.2025

Bejubelt, gefürchtet, geknechtet

Schau dir die an. Verkleidet wie ein menschliches Wesen! (S. 217) Luki ist 16 und lebt im philippinischen Hochland. Vor Jahren hat sie den Überfall eines verfeindeten Stammes vereitelt und wurde dafür von den Ältesten mit Tätowierungen belohnt, eine Ehre, sie sonst nur Männern erwiesen wird. Obwohl sie ihren Mut und ihre Kampfkraft damit bewiesen hat, darf sie keinen Speer tragen oder jagen. Als sie trotzdem dabei erwischt wird, soll sie ihren besten Freund heiraten. Davon hat sie bisher immer geträumt, aber als es jetzt befohlen wird, will sie nicht mehr. Stattdessen nimmt sie das Angebot des Provinzverwalters Truman Hunt an, der indigene Bergvölker für die Weltausstellung 1904 in St. Louis anwirbt. Nach der über 100 Tage dauernden, gefährlichen Reise, für die Luki und die Anderen zum ersten Mal in ihrem Leben das Hochland und ihre gewohnte Umgebung verlassen, werden sie auf dem Ausstellungsgelände zu ihrem eigenen Schutz in einem abgeschlossenen Reservat untergebracht, das sie nicht verlassen dürfen. So haben sie sich das nicht vorgestellt. Und es wird noch schlimmer. Weil ihr normaler Alltag zu langweilig ist (sie sind Reisbauern und Jäger) und sie zu wenig Besucher anlocken, müssen sie sich verstellen und jeden Tag singen, tanzen und Feste feiern. So lange sie in ihrem Dorf bleiben, werden sie bejubelt und bekommen von den Besuchern Geld geschenkt, aber sobald sie diesen geschützten Raum verlassen, was nur sehr selten passiert, scheel angesehen und beschimpft, oder man hat Angst vor ihnen. Ich fand es sehr spannend und interessant, dass Candy Gourlay die Weltausstellung und speziell die sogenannte Völkerschau aus Sicht einer indigenen Teilnehmerin erzählt. Luki und ihre Leute wurden mit Geld und falschen Versprechungen nach Amerika gelockt, angeblich lädt Präsident Roosevelt persönlich sie ein, damit sie dort wie Tiere im Zoo ausgestellt werden. Kein Wunder, dass Luki, die sich eine besseres und freieres Leben erhofft hatte, relativ schnell desillusioniert. Sie kann die Vorurteile, die ihnen entgegenschlagen, weder verstehen noch entkräften. Ihr war nicht bewusst, dass es in Amerika Rassentrennung gibt und auch streng durchgesetzt wird. Sie versteht nicht, warum sie sich beschimpfen und bespucken lassen soll und sich nicht wehren darf. Außerdem haben die westlichen Frauen genauso wenig Rechte und Freiheiten wie sie. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten hat sie sich definitiv anders vorgestellt. Lukis Geschichte wird sehr eindringlich erzählt. Ich habe schon einige Bücher über verschiedenen Völkerschauen gelesen, aber das ist das erste aus Sicht einer Jugendlichen. An den Erzählstil musste ich mich erst gewöhnen, denn Luki erzählt in Gedanken ihrer verstorbenen Mutter, was sie erlebt. Dabei verwendet sie prägnante Sätze. Ich bin nicht sicher, ob das ihr Alter oder ihre Herkunft verdeutlichen soll, aber es macht die Geschichte besonders eindrücklich.
Von M. U. am 10.06.2025
Das Buch "Wild Song" von Candy Gourlay ist ein aufwühlender Roman, der weit über eine einfache Coming-of-Age-Geschichte hinausgeht. Im Zentrum dieser bewegenden Erzählung steht Luki, deren Ambitionen, Jägerin zu werden, mit den traditionellen Erwartungen ihrer Gemeinschaft kollidieren. Sie soll stattdessen verheiratet werden... Gourlays schafft es, eine zutiefst menschliche Geschichte innerhalb eines brutalen historischen Kontextes zu erzählen. Sie verleiht ihnen Würde, Widerstandsfähigkeit und eine authentische Stimme. Luki ist keine passive Beobachterin; sie ist eine aktive Gestalterin ihres Schicksals, die inmitten der Erniedrigung Wege findet, ihre Kultur zu bewahren und ihre Stimme zu erheben. Dies ist ein Buch, das Mut erfordert sowohl von der Autorin, die sich diesem schwierigen Thema widmet, als auch von den Lesern, die bereit sind, sich mit den unbequemen Wahrheiten des Kolonialismus und Rassismus auseinanderzusetzen. Gourlay konfrontiert uns mit der Scham und Demütigung, die diese Menschen erleiden mussten, aber sie feiert auch ihre Stärke, ihre Verbundenheit und ihren Mut, sich in einer fremden Welt zu behaupten. Es ist eine Geschichte über das Überleben, das Finden der eigenen Stimme und die Bedeutung des Festhaltens an den eigenen Wurzeln. Von mir gibt es 4,5 von 5 Punkten.
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