Während des 80jährigen Krieges gerieten die Prinzen von Nassau-Oranien als Statthalter der Niederlande in Opposition zu Frankreich. Die Studie zeigt, inwiefern sie ihre Herrschaft über das Fürstentum Orange teils mithilfe, teils gegen die Interessen ihrer eigenen Gouverneure und des Parlaments von Orange bis in die Zeit Ludwigs XIV. wahren konnten.
Ein Zweig des Hauses Nassau erbte 1530 das Fürstentum Orange in Südfrankreich. Während der französischen Religionskriege und des Niederländischen Freiheitskampfes gerieten die Prinzen von Nassau-Oranien als Statthalter der Republik der Vereinigten Niederlande jedoch in Opposition zur französischen Krone, welche die Enklave in ihre Abhängigkeit zu bringen trachtete. Auf neuer Quellengrundlage zeigt diese Studie, inwiefern es den Oraniern gelang, ihre Gebietshoheit durch Einführung einer bikonfessionellen Verfassung, den Bau einer Festung sowie personalpolitische und administrative Maßnahmen bis in die Zeit Ludwigs XIV. zu wahren. Besonderes Augenmerk gilt dabei den teils gegenläufigen Interessen ihrer eigenen Gouverneure und des Parlaments von Orange. Un résumé en français précède le texte.
Inhaltsverzeichnis
Orange als Bollwerk des Protestantismus im Kampf gegen Richelieu Ruhige Jahre höchster Blüte unter Gouverneur Christoph von Dohna und Ursula von Solms-Braunfels Das Parlament von Orange als Instrument und Opponent der oranischen Herrschaft Orange als Spielball hegemonialer Machtpolitik
Es wurden noch keine Bewertungen abgegeben. Schreiben Sie die erste Bewertung zu "Orange und das Haus Nassau-Oranien im 17. Jahrhundert" und helfen Sie damit anderen bei der Kaufentscheidung.