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Söder

Die andere Biographie

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Was wissen wir eigentlich über Markus Söder?

Er ist der bekannteste Unbekannte unter den deutschen Spitzenpolitiker*innen: Markus Söder. Diese erhellende und höchst unterhaltsame wie ungewöhnliche Biographie zeigt den Markus Söder, den wir in der Berichterstattung sonst nicht zu sehen bekommen.

Die einen finden ihn unmöglich, die anderen genial: Söder polarisiert wie kein anderer Politiker seiner Generation. Spätestens seit Corona ist Söder überall, zugleich weiß man erstaunlich wenig über ihn. Von München bis nach Flensburg steht die Frage im Raum: Wer ist Markus Söder wirklich?

Die Spiegel-Journalistin und Feministin Anna Clauß, die Markus Söder seit Jahren eng begleitet, gibt jetzt überraschende Antworten. In ihrem Buch ist Söder live, ungefiltert und ganz nah zu erleben. In ungewöhnlichen Situationen und an besonderen Orten, im Schnelldurchlauf für alle, die wenig Zeit haben, aber endlich wissen wollen: Was für ein Mensch verbirgt sich hinter der Maske mit den weiß-blauen Rauten?

Inhaltsverzeichnis

Cover
Titelseite
Widmung
Einer für alles Vorwort
Die Heimat
Wenn der Vorhang fällt
Zuckerwasser und Peitsche
Die Oskarverleihung
Der Hundefreund
Heiter im Abgang
Der Winter naht
Feinde fürs Leben
Der Marathonmann
Die Zugabe
Profil mit Stil
Der Asyltourist
Mister Universum
Der Bienenkönig
Mundschutz und Maskerade
Herrschaftszeiten
Alle für eine Danke
Über Anna Clauß
Impressum

Produktdetails

Erscheinungsdatum
02. Februar 2021
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
174
Autor/Autorin
Anna Clauß
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
270 g
Größe (L/B/H)
211/131/22 mm
ISBN
9783455011555

Portrait

Anna Clauß

Anna Clauß, 38 Jahre alt, ist Expertin für die CSU und Feminismus beim hanseatischen Spiegel. Da ihr Herz im Süden schneller schlägt, arbeitet sie als Bayern-Reporterin und Kolumnistin von München aus. Markus Söders Laufbahn verfolgt sie journalistisch seit sieben Jahren, als er unter Horst Seehofer Heimatminister wurde. In ihrem Leben hat sie ungezählte Pressekonferenzen, Regierungserklärungen, Hintergrundrunden erlebt - außerdem hat sie neben Söder dicke Bernhardiner gestreichelt und ist mit ihm durch äthiopische Hotelpools geschwommen. Im Corps der Bayerischen Landespresse gehört sie zu den schärfsten Kritikerinnen des Ministerpräsidenten. Ihr fünfjähriger Sohn meint, sie sei die beste Freundin des Königs von Deutschland. Die Wahrheit liegt, wie immer, irgendwo dazwischen.

Pressestimmen

»Eine wirklich lesenswerte, originelle, politische Biografie. « Markus Lanz, ZDF "Markus Lanz"

»Der bayerische Ministerpräsident - daran zweifelt wohl kaum jemand - ist der Mann der Stunde. « Katrin Sachse, BUNTE

»[. . .] live, ungefiltert und ganz nah [. . .]. « Kerstin Hermes und Julia Menger, RBB radio eins

»Anna Clauß konzentriert sich auf die Politik und auf Söders Wandlungen vom Kreuzaufhänger über den Feministen zum Bienenkönig. « Robert Braunmüller, Abendzeitung München

»[. . .] 175 unterhaltsame Seiten [. . .]. « Michael Husarek, Nürnberger Nachrichten

»Clauß' Buch lebt vom [. . .] genauen Hinschauen. Immer wieder zeigt sie den Lesern und Leserinnen einen Markus Söder, den man nicht auf dem Fernsehbildschirm zu sehen bekommt. [. . .]« Katharina Hamberger, Deutschlandfunk "Andruck"

»Herausgekommen ist ein für eine Biographie ungewöhnlich schlankes Buch, bei dessen Lektüre der Beschriebene tapfer sein muss. « Katja Kraft, Münchner Merkur

»Anna Clauß [. . .] hat ein hochinteressantes und sehr lesenswertes Buch über Markus Söder geschrieben. « Philipp Lengsfeld, Cicero Online

»Das Buch liefert nicht nur verblüffende Antworten auf die Frage, wer Söder ist, [. . .], es erfindet auch das Genre der Politikerbiografie neu [. . .]. « Badische Neueste Nachrichten

»In Söder. Die andere Biografie (. . .) werden ungewohnte Einblicke in [Söders] persönlichen Kosmos gegeben. « Sarah Seiters, Frau im Spiegel

Frankfurter Allgemeine Zeitung - RezensionBesprechung vom 31.01.2021

Der leuchtende Säuselsöder

Mal im äthiopischen Hotelpool, mal in der Pandemie: Eine neue Biographie will den bayerischen Ministerpräsidenten ungefiltert zeigen - und tut das Gegenteil

Der erste Satz dieses Buches ist eine Banalität: "Markus Söder ist ein faszinierender Mensch." Der zweite eine Frechheit: "Niemand kann ihn besonders gut leiden." Da würden wohl einige widersprechen, zum Beispiel Söders Ehefrau, seine Hunde, wenn die sprechen könnten, seine Vertrauten und viele Wähler. Die Perspektive, aus der so etwas behauptet werden kann, erklärt sich in Satz drei und vier: "Trotzdem folgen ihm alle. Auch ich." Die Autorin, sie heißt Anna Clauß, ist "Spiegel"-Reporterin in München. Und hat sich vorgenommen, anders als andere über Söder zu schreiben. Womit, wie die zitierten Sätze zeigen, wohl gemeint ist: klarer, bunter, kontrastreicher.

Denn natürlich gibt es Menschen, die Söder mögen, und natürlich folgen ihm nicht alle. Wohin denn auch und warum? Er ist nicht der Menschenfänger von Nürnberg, sondern ein erfolgreicher Politiker. Doch das klingt fad. Denn so ist es ja immer in der Politik. Wer erfolgreich ist, erscheint anziehend und gefährlich zugleich. Anziehend, weil Macht glänzt und funkelt. Gefährlich, weil sie gemeinhin nicht mit Liebenswürdigkeit erlangt wird, sondern mit Ehrgeiz, Kalkül, Zähigkeit, manchmal mit Brutalität. Das gilt auch für Politiker wie Armin Laschet, dessen betont erdverbundene Hächzlischkeit manche mit Harmlosigkeit verwechseln, und für Politikerinnen wie Annalena Baerbock, die im Schatten Habecks wächst und wächst, so wie eine Efeupflanze, die ohne direkte Sonne am besten gedeiht. So betrachtet sind Parteivorsitzende immer außergewöhnlich faszinierende Menschen. Sie konnten ein Amt erringen, um das viele vergeblich kämpften.

Auch Markus Söder ist das gelungen. Er amtiert derzeit als Vorsitzender der CSU, als Ministerpräsident von Bayern und als Schrödingers Kanzlerkandidat. Letzteres macht ihn besonders interessant. Söders Strategie beim Umgang mit der Frage, ob er's machen will oder wollen täte oder würde, weil's einer wie er machen muss, lädt ein zu Gedankenspielen, die um einiges unterhaltsamer sind als "Candy Crush". Denn einerseits hat Söder schon vielfach öffentlich bekundet, dass sein Platz in Bayern sei, mitunter sogar verstärkt durch die Prophezeiung "und da bleibe ich auch". Andererseits gibt er genug Anlass, auch das Gegenteil für denkbar zu halten. Träte es ein, müsste Söder nicht befürchten, als Lügner dazustehen; er wäre dann einer, der sich den Erfordernissen der Zeit und den Bedürfnissen der Union sozusagen selbstlos unterwirft. Und einen Platz in Bayern hat man als Vorsitzender der CSU ja eh für alle Ewigkeit.

Es ist daher eine gute Zeit, um ein Buch über Markus Söder zu schreiben, und eine gute Zeit, um es zu lesen. Ist "Söder - Die andere Biographie" das politische Buch der Stunde? Es verspricht, seinen Protagonisten "live, ungefiltert und ganz nah" zu präsentieren. Das klingt nach Instagram-Story. Als wollte der Verlag Hoffmann und Campe sich dafür entschuldigen, nicht vorrangig Social-Media-Content zu produzieren, sondern immer noch Bücher, verspricht er ein "höchst unterhaltsames" Werk, das Söder "in ungewöhnlichen Situationen und an besonderen Orten" zeige. Um einen Menschen gut kennenzulernen, würde es sich eigentlich empfehlen, ihn in ganz gewöhnlichen Situationen an ganz normalen Orten zu besuchen. Da wäre er vielleicht, wie er ist. Oder offenbart sich der Ausnahmepolitiker erst in der Ausnahmebegegnung?

Anna Clauß berichtet im Vorwort ihres Buches von einer Begegnung mit Söder in einem Hotelpool in Addis Abeba. Söder machte seine erste Auslandsreise als Ministerpräsident nach Äthiopien, und die Reporterin war im Pressetross dabei. Zufällig begegneten die beiden sich beim Sport. Das beiläufige Gespräch dort im Wasser beschreibt sie als einziges, in dem sie etwas über ihn als Menschen erfahren habe. Er habe von seinen Kindern erzählt und sich an seine eigene Jugend erinnert. Daran, dass er mit 16 Jahren CSU-Mitglied wurde, weil er sich über seine durchweg links gesinnten Mitschüler geärgert habe. Clauß kommentiert: "In dem Moment machte Söder für mich Sinn. Als uncoolster Punk in der Geschichte der Bundesrepublik." Das kann man lustig finden, keck oder lapidar. Eines ist es jedenfalls nicht, anders als vom Verlag behauptet: ungefiltert.

Über jedes Bild von Söder wird hier ein Filter gelegt, der die Farben leuchtender machen soll, die Konturen schärfer, die Hintergründe verschwommener. Über Söders Auftreten in der Corona-Krise heißt es zum Beispiel: "Er war vollkommen authentisch als Imperator, der nicht mehr die Bienen retten musste, sondern die Menschheit vor einer Pandemie." Die Menschheit? Warum nicht gleich das Universum, wo Söder doch "Star Trek"-Fan ist? Aus der Tatsache, dass Markus Söder gerne Serien schaut, versucht die Autorin besonders eifrig Honig zu ziehen. Nachdem sie zunächst ziemlich herablassend behauptet, dass es spannender sei, mit Söders Widersachern zu sprechen als mit ihm selbst - so kommt man jedenfalls leichter zu Pointen -, zitiert sie dann aber über mehrere Seiten aus einem Interview, in dem sie Markus Söder zur Serie "Game of Thrones" befragt. So will sie beispielsweise wissen: "Sind die heutigen Politiker genauso konfrontiert mit der permanenten Unberechenbarkeit wie die Helden in Game of Thrones?" Söder, dem mutmaßlich klar ist, dass mit permanenter Unberechenbarkeit nicht nur Politiker und Serienhelden, sondern auch Lehrer, Ärzte und Kantinenchefinnen befasst sind, antwortet salomonisch: "Das Leben ist unberechenbar." Eine weitere Frage der Journalistin: "Sie schwärmen ansonsten für Weltraumabenteuer wie Star Trek und Star Wars. Wie passt das zu Game of Thrones, wo es nicht um die Zukunft, sondern um die Vergangenheit geht?" Genauso gut könnte man fragen, warum jemand Äpfel und Birnen möge, wo doch das eine Obst apfel-, das andere birnenförmig sei? Als Leser gewinnt man den Eindruck, man solle hier zwischen zwei Netflix-Abenden schonend an Politik herangeführt werden. Nach dem Motto: Tut gar nicht weh, und guck mal, der Typ da, ist der nicht schräg? "Es ist leicht, in ihm einen Superschurken zu sehen", schreibt Clauß. Wieso das denn? "Das liegt an seiner Lust am rhetorischen Zuspitzen, seinem breitbeinigen Gang, seinen zusammengekniffenen Augen." In amerikanischen Serien sind die Schurken deutlich feiner gezeichnet, und in der Politik sowieso.

Die Beobachtungen, die Clauß gesammelt hat, sind zahlreich und interessant, ihre Deutungen oft oberflächlich. So berichtet sie, dass Söders Reden zu Europa klängen wie vertonte Wikipedia-Einträge. Kann Söder, eigentlich ein sehr guter Redner, sich nicht für Europa begeistern? Ist ihm das zu weit weg, zu abstrakt? Clauß beschränkt sich darauf, sich auszumalen, wie die Zuhörer vor lauter Zustimmung irgendwann einschlummerten. Den Ministerpräsidenten nennt sie an der Stelle "Säuselsöder".

Bringt dieser Mann es zum Kanzler? Die Autorin legt sich am Ende ihrer Biographie ziemlich fest. Das ist nur konsequent; jeder Drehbuchautor täte es auch. Wer ist dieser Mann, der es zum Kanzler bringen könnte? Dazu enthält das Buch einige lesenswerte, ernsthaft interessierte Passagen, zum Beispiel jene, die den Söder aus der Flüchtlingskrise mit dem heutigen vergleichen, oder die, in denen die CSU-Frau Christa Stewens, 75, über Söder spricht. Der Erkenntnisgewinn erhöht sich insgesamt deutlich, wenn man beim Lesen den Filter vom Bild zieht. Dann sieht man keinen Superschurken und keinen Imperator, sondern Markus Söder. Er ist interessant genug.

FRIEDERIKE HAUPT

Anna Clauß: "Söder - Die andere Biographie". Hoffmann und Campe, 176 Seiten

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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Von Lerchie am 17.03.2021

Hatte etwas mehr erwartet

Söder ist ein Spitzenpolitiker, der nicht so sehr bekannt ist. Es gibt Menschen, die ihn mögen und solche, die ihn unmöglich finden. Seit Corona hat man immer mehr von ihm gehört. Aber wer ist der Mensch und auch Politiker Söder? Das ist i, deutschen Raum weitgehend unbekannt. Anna Clauß ist Spiegel-Journalistin und hat Markus Söder seit Jahren eng begleitet. Sie gibt Antworten, die uns sagen was für ein Mensch und Politiker Söder ist. Sie erlebte ihn an besonderen Orten und ungewöhnlichen Situationen und wir bekommen die Antwort auf die Frage: Wer ist der Mensch hinter der Bayern-Maske? Meine Meinung Eigentlich sind Biographien nicht so mein Ding, aber manchmal interessiere ich mich doch dafür. So ging es mir mit dieser über Markus Söder. Das Buch ließ sich durch den flüssigen Schreibstil ohne Unterbrechung des Leseflusses lesen. Es ist nicht dick und man ist relativ schnell durch. Man kennt Markus Söder überwiegend in Bayern, denn er ist dort ja Ministerpräsident. Doch spätestens durch die Corona-Pandemie ist er auch in den anderen Bundesländern bekannt geworden. Die Autorin hat ihn einige Jahre begleitet und beobachtet. Sie berichtet in dem Buch von seinem Werdegang ab dem ersten Landtagsmandat bis zum Ministerpräsidenten. Es gibt Ernstes aber durchaus auch Lustiges zu lesen. Wer erfahren möchte, wie der Politiker Markus Söder ist, der kann es in diesem Buch erfahren. Es gibt an ihm gute und weniger gute Seiten. Ich glaube, dass es keinen Politiker gibt, der nur gute Seiten hat. Jeder macht mal was, was er hinterher bereut. Er sagt, dass er eigentlich nach Bayern gehört, doch wird er wirklich dort bleiben? Das erfahren wir in diesem Buch leider noch nicht. Es ist ein interessantes Buch über einen Politiker, der evtl. Kanzlerkandidat wird, wie gesagt vielleicht. Ob er es wirklich will werden wir später erfahren. Über den Menschen Markus Söder hat man nicht so viel gelesen, was mir etwas missfällt. Beim Lesen dieses Buches hatte ich den Eindruck, dass die Autorin ihn nicht unbedingt mag, Ich glaube, sie hat es sogar erwähnt. Daher hörte sich wohl manches negativer an, als es eigentlich war. Von einer Journalistin hätte ich hier mehr Neutralität erwartet. Außerdem erscheint mir das Buch etwas überteuert, wen man sie Seitenzahl bedenkt. Dennoch empfehle ich es gerne weiter, wenn sich jemand für Markus Söder interessiert, bzw. mehr über den Politiker erfahren möchte und den der doch etwas hohe Preis nicht stört. Man muss es nur unter dem Aspekt lesen, dass bei der Autorin keine Neutralität vorhanden ist. Von mir gibt es vier von fünf Sternen, bzw. acht von zehn Punkten.
Von Hannelore Hofmann am 11.03.2021

Unser Kanzlerkandidat

Ich finde es etwas schwierig dieses Buch zu bewerten, denn man sollte schon wissen dass die Autorin dieses Buches, Frau Anna Clauß und Herr Söder sich nicht unbedingt mögen. Daher rührte aber auch mein Interesse an diesem Buch, da ich als Bayer natürlich lesen möchte was eine Frau ,die Herrn Söder sehr kritisch gegenüber steht über unseren Ministerpräsidenten zu erzählen hat. Das Privatleben Herr Söders bleibt etwas auf der Strecke, was ich persönlich aber nicht schlimm finde.Sie beschreibt in diesen doch recht kurzem Buch einfach ,schnell und verständlich auf was für einen Kanzlerkandidaten wir uns einlassen würden. Am Schreibstil erkennt man eine recht erfahrene Journalistin.
Anna Clauß: Söder bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.