Das Cover ist auffallend gestaltet, sodass ich es im Buchladen bestimmt auch nicht übersehen hätte. Der Junge auf dem Cover ist richtig niedlich, finde ich. Aber man kann sich anhand des Gesichtsausdrucks denken, dass er es bestimmt auch faustdick hinter den Ohren hat.Die Geschichte war gut, aber einiges war mir zuviel und zu übertrieben geschrieben. Es gab zu viele "große" Ereignisse. Ich hatte immer das Gefühl als wäre ein Ereignis vorbei und sofort kam das Nächste. Ich vermute aber mal, dass der schnelle Wechsel daran liegt, dass es ja nur ein paar Tagebucheinträge waren und nicht von jedem Tag und so wurden kleine Dinge eher nur nebenbei erwähnt, obwohl diese den schnellen Wechsel etwas aufgelockert und lang gezogen hätten. Zu den kleinen Dingen, die mich an der Geschichte störten kamen noch einige andere Dinge. Die Eltern waren mir zu ideal und perfekt...dagegen waren mir die Lehrer einfach zu anti-ADS/ADHS, was heute einfach gar nicht mehr so der Fall ist, da sich viele Lehrer inzwischen für die Diagnose öffnen, soweit ich weiß.Die perfekte Mischung aus Roman und Fachliteratur ist nicht immer leicht zu erzielen und hier war es leider auch der Fall, dass die Vermischung der beiden Bucharten irritierend war und nicht gelungen ist. Das Buch ist informativ und unterhaltend, aber einige Male störten mich die Fachbuch"-einfließungen". Durch den Schreibstil von Frau Sanders kommt man gut ins Buch rein und kommt auch gut durch, allerdings stoppen die Einschübe den Lesefluss etwas.