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Zweistromland

Roman

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Ein poetischer und brennend aktueller Debütroman über politischen Mut, qualvolles Vergessen und die gefährliche Reise einer jungen Frau nach Kurdistan.
Als der Tigris in die Nordsee flossDie Rechtsberaterin Dilan ist Tochter kurdischer Aleviten, die Verfolgung und Gewalt ausgesetzt waren. Doch darüber schweigen sie. Erst als ihre Mutter stirbt und sie selbst ein Kind erwartet, arbeitet Dilan gegen das unerträgliche Schweigen an: Sie reist nach Diyarbakir im Osten der Türkei. Die alte Stadt am Tigris ist die heimliche Metropole der Kurden. Hier haben ihre Eltern einst gelebt, geliebt und gekämpft. Ein poetischer und brennend aktueller Roman über politischen Mut, qualvolles Vergessen und die gefährliche Reise einer jungen Frau.»Beliban zu Stolberg erzählt eindrücklich von der Suche nach einer verschütteten Vergangenheit und dem Schmerz der Gegenwart. Ein Roman, der einen immer tiefer und tiefer hineinzieht in den Strom. « Ronya Othmann

Produktdetails

Erscheinungsdatum
02. August 2023
Sprache
deutsch
Auflage
1
Seitenanzahl
208
Autor/Autorin
Beliban zu
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
396 g
Größe (L/B/H)
216/140/25 mm
ISBN
9783985680856

Portrait

Beliban zu

Beliban zu Stolberg wurde 1993 in Hamburg geboren und wuchs in Husum auf. Sie hat eine deutsche Mutter und einen kurdischen Vater. Sie studierte Drehbuch an der deutschen Film- und Fernsehakademie, danach Arbeit als Drehbuchautorin für TV und Kino. 2018 wurde sie mit dem »Grenzgänger«-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung gefördert, nahm 2019 an der Autorenwerkstatt Prosa des LCB teil und erhielt sowohl 2019 und 2022 ein Aufenthaltsstipendium in der Villa Sarkia/Finnland. Seit 2023 nimmt sie an der »Netflix Writing Academy« teil. »Zweistromland« ist ihr Debütroman. Beliban zu Stolberg lebt in Berlin.

Pressestimmen

»Beliban zu Stolberg erzählt mit Lust, Genauigkeit und Poesie eine Geschichte über die Verletzlichkeit dessen, was wir glauben zu sein. « Daniel Schulz

»Beliban zu Stolberg erzählt eindrücklich von der Suche nach einer verschütteten Vergangenheit und dem Schmerz der Gegenwart. Ein Roman, der einen immer tiefer und tiefer hineinzieht in den Strom. « Ronya Othmann

»Ein hochintensiver Debütroman. « tip Berlin

»Ein großartiger Debütroman. « Ingrid, Der Kultur-Blog

»Eine ambitionierte Autorin und ein geglücktes und lesenswertes Debüt! « Ingo Arend, Deutschlandfunk Kultur

»Zu Stolberg gelingt mit »Zweistromland« das Kunststück, die Geschichte der Verfolgung und persönliche Biografie in ihrer rhythmischen Prosa erlebbar zu machen poetisch und politisch zugleich. « Kevin Junk, Buchkultur

»Was Beliban zu Stolberg findet eine Sprache, die das Schweigen einerseits umarmt und andererseits dagegenanarbeitet. Sehr lesenswert! « Sarah Murrenhoff, rbb Kultur

»Was für eine feine Prosa, ganz subtil und klug und mit einer Stimmung, die sich wie im Nebelgenerator ganz und gar verteilt, überall ist und doch irgendwie ungreifbar. « Miryam Schellbach

»Beliban schafft es, politische und geschichtliche Zusammenhänge zu einer spannenden, traurigen und manchmal auch düsteren und hilflosen Geschichte zu verweben. « Burcu Arslan, Radio Bremen

»Eine ebenso poetische wie politische Suche nach der eigenen Geschichte. « FRIZZ das Magazin

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LovelyBooks-BewertungVon Hyperikum am 20.11.2024
Dilan und Johan leben in Istanbul. Er wollte nicht nach Schweden zurück und so folgte er Dilan in die Türkei. Obwohl sich die Sprachlosigkeit zwischen sie geschlichen hat, erwarten sie ein Kind. Dilan fährt alleine zur Beisetzung ihrer Mutter nach Deutschland, vor allem um ihrem Vater beizustehen. Bei der Beerdigung taucht eine Frau auf, die Dilan nie zuvor gesehen zu haben glaubt, aber die Ähnlichkeit mit ihrem Vater ist unverkennbar. Als diese Frau anfängt abfällig über Dilans Mutter zu sprechen, möchte Dilan ihr das Glas Wein ins Gesicht schütten, das sie fest umklammert. Die Frau behauptet tatsächlich die Schwester Dilans Vater zu sein und dass sie an Dilans Bett gewacht habe, als die nach einem Unfall mehrere Monate im Koma gelegen habe. Zurück in Istanbul verbringt Dilan die Abende und fast jede Nacht allein in ihrem Bett, weil Johan jetzt häufiger fern bleibt. Sie arbeitet in einiger Enfernung von Zuhause am Taksim Platz in einer Kanzlei für Wirtschaftsrecht. Ihre Kolleginnen sind hier, ganz anders als in ihrem Stadtteil, europäisch gekleidet. Dilan arbeitet gewissenhaft ihre Fälle durch, die Arbeit gefällt ihr. Doch dann bekommt sie eine Akte auf den Tisch, deren Bearbeitung sie viel Zeit kosten wird. Spontan verlässt Dilan das Gebäude und läuft durch die Stadt. Sie denkt an ihre Eltern, was weiß sie eigentlich über sie. Sie steigt in einen Bus, der nach Dijarbakir fährt, den kurdischen Teil der Türkei nahe Syrien und folgt den Spuren ihrer Eltern. Fazit: Beliban zu Stolberg erzählt über das Leben der kurdischen Minderheit in der Türkei. Sie findet Worte darüber was verboten ist und welches Verhalten mit Folter geahndet wird. Die Geschichte ist durchgehend melancholisch, die Kindheit der Protagonistin voller Geheimnisse. Selbst in Deutschland lebend legen die Eltern die kurdische Sprache ab. Nur heimlich und wenn Dilan nicht verstehen soll wird kurdisch gesprochen. Niemand bringt ihr die Sprache bei, als sei Herkunft und Kultur ausgelöscht. Dabei hatte damals alles so gut angefangen. Beide Elternteile haben studiert und sich verliebt. Die Mutter hat sich für Aufklärung engagiert. Ganz kurz lässt die Autorin auf zwei späten Seiten aufblitzen, was Menschen passierte, die nicht ins System passen und dabei wird klar, dass das ihrer Mutter passiert ist. Eine tragische und wichtige Geschichte, die Menschen eine Stimme gibt, die niemand hören will, aber leider hat sie mich emotional nicht erreicht.
LovelyBooks-BewertungVon Leselampe_ am 22.08.2024
Dilan ist Tochter kurdischer Aleviten, die einst aus der östlichen Türkei nach Deutschland geflohen sind. Mittlerweile lebt Dilan mit ihrem Mann in Istanbul und reist nach längerer Zeit der Abwesenheit erstmals wieder ins Land ihrer Kindheit zurück, um der Beerdigung ihrer Mutter beizuwohnen. Hier begegnet sie einer Frau, die sie neugierig auf die recht blasse Vorgeschichte ihrer Eltern macht. Und schon einige Zeit später, zurück in Istanbul, verlässt Dilan ganz spontan ihre Arbeit zur Mittagspause und macht sich auf den Weg in die kurdischen Stadt zwischen den beiden Flüssen Euphrat und Tigris - dem sogenannten Zweistromland. Dilans Reise nach Diyarbakir im Osten der Türkei folgt dem Ziel, nicht nur den Spuren ihrer Eltern nachzuforschen, sondern zugleich Erkenntnisse zu ihrer eigenen Vorgeschichte aufzudecken und fehlende Erinnerungen aufzuarbeiten. Und während Dilan noch zu Beginn des Romans eine sehr distanzierte, unnahbare Protagonistin zu sein scheint, wird sie für uns im fortschreitenden Verlauf immer nahbarer, während sie zeitgleich selbst mehr und mehr über das verdrängte und vergessene Kapitel ihrer eigenen Vorgeschichte in Erfahrung bringt. "Zweistromland" erzählt eine Geschichte politischer Verfolgung, vergesser Traumata und über eine Frau auf der Suche nach ihrer eigenen Historie. Mit leiser, nüchterner Poesie, die in einem ruhigen Rhythmus mitschwingt und im Verlauf des Romans immer fesselnder wird. Sehr gern gelesen!
Beliban zu: Zweistromland bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.