Ich bin mit ziemlich hohen Erwartungen an Quicksilver herangegangen leider konnten diese nur teilweise erfüllt werden. Die Protagonistin ist definitiv ein Highlight: schlagfertig, cool und nicht auf den Mund gefallen. Aber trotzdem stolpern wir hier wieder in das altbekannte Muster: ein armes Mädchen mit ungeahnten Kräften trifft auf den typischen Shadow Daddy, der nur für sie Gefühle zeigt. Ganz ehrlich? Ich kanns langsam nicht mehr lesen.
Was mich aber positiv überrascht hat, war die Wendung der Story. Gegen Ende gab es einen richtig starken Plot-Twist, den ich so definitiv nicht habe kommen sehen und das hat mir echt gut gefallen. Auch der Weltenbau ist ein großes Plus: verschiedene Spezies, tolle Details, ein Hauch von politischen Intrigen und Atmosphäre, vorallem Carrion! Stimmung und Setting waren absolut on point!
Was für mich allerdings gar nicht funktioniert hat, war der Spice. Zwischen Kingfisher und Saeris wurde es mir zu heftig die Szenen wirkten nicht natürlich eingebettet, sondern einfach zu viel und unnötig. Die Art, wie die beiden miteinander sprechen, ist sehr vulgär und übersexualisiert, was mich komplett rausgerissen hat. Wenn das weniger gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich noch einen Stern draufgelegt.
Trotzdem: Ich werde weiterlesen. Mich interessiert die übergreifende Handlung, und ich hoffe sehr, dass der Fokus im zweiten Band wieder stärker auf Story und weniger auf übertriebene Erotik liegt.