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Produktbild: Auf die sanfte Tour | Castle Freeman
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Auf die sanfte Tour

Roman | Thriller voller Spannung gepaart mit Menschenkenntnis und überzeugender Lebensklugheit

(44 Bewertungen)15
190 Lesepunkte
Buch (gebunden)
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19,00 €inkl. Mwst.
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Aus einer abgelegenen Villa in Vermont, USA, wird ein Safe gestohlen, der dummerweise der Russenmafia gehört. Sheriff Wing will das Verbrechen aufklären, bevor die Russen den Dieb erwischen. Das bedeutet eine harte Probe für seine oberste Regel: Im Wettlauf gegen die Zeit ist die wichtigste Fähigkeit Geduld. Deputy Keen, der an Wings Stelle Sheriff werden will, sieht das völlig anders und verspricht, hart durchzugreifen. Erneut zeigt sich Castle Freeman als Meister des Dialogs, des trockenen Humors und der Inszenierung knorriger Provinzcharaktere. In seinem neuen Thriller verbindet er Spannung mit Menschenkenntnis und überzeugender Lebensklugheit.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
30. Januar 2017
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
192
Reihe
Sheriff Wing, 1
Autor/Autorin
Castle Freeman
Übersetzung
Dirk van Gunsteren
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Produktart
gebunden
Gewicht
301 g
Größe (L/B/H)
208/135/19 mm
ISBN
9783312010141

Portrait

Castle Freeman

Castle Freeman wurde 1944 in San Antonio, Texas geboren. In Chicago aufgewachsen, studierte er an der Columbia University. Heute lebt er in Vermont, arbeitet als Redakteur und schreibt Short Stories und Romane. Sein Roman »Männer mit Erfahrung« (2008) wurde 2015 mit Anthony Hopkins, Julia Stiles und Ray Liotta verfilmt. Zuletzt erschienen von ihm bei Nagel & Kimche »Auf die sanfte Tour« (2017) und »Der Klügere lädt nach« (2018).

Bewertungen

Durchschnitt
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15
43 Bewertungen von LovelyBooks
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Sprachlich 1A

Das Buch ist der Auftakt der Sheriff-Lucian-Wing-Reihe und das erste Buch, das ich von Freeman gelesen habe aber bestimmt nicht das letzte. Wing ist Sheriff über 17 kleine Ortschaften im ländlichen Vermont. In einer Villa, die den Russen gehört, wurde ein Safe gestohlen und Wing muss den Dieb finden, bevor die Russen es tun. Doch Wing hat seine eigene Vorstellung vom Sheriffsein und dazu gehört, sich aus dem Lauf der Dinge rauszuhalten und hinterher aufzuräumen. Wing hat einen unerschütterlichen Glauben daran, dass Menschen nach kleinen Ausrutschern von selbst auf den rechten Weg zurückfinden. »Sheriffsein ist ungefähr so, als wäre man Rausschmeißer beim Wohltätigkeitsball: Wenn alles normal läuft, hat man nicht viel zu tun.« S.25 Sheriffsein bedeutet, dass seine Waffe in der Sockenschublade liegt, er keine Uniform besitzt und lieber seinen alten Pick-Up fährt, um dem County ein paar Dollar für den Dienstwagen zu sparen. Was ihn auszeichnet, sind Geduld, Fingerspitzengefühl und Toleranz. Sein Deputy ist da anderer Ansicht und will lieber schnell eingreifen und Duke, einen Kleinkriminellen, verhaften. Doch das ist nicht Wings einziges Problem. Nach einem »kleinen Sparringsmatch«, wie er es nennt, zeigt ihm seine Frau Clemmie mal wieder ihren »Morgenrücken«, was für ihn eine Nacht auf der Couch bedeutet. Wing schläft viel auf der Couch und dort hat er Zeit, über alles nachzudenken. Und so lässt Freeman seinen Sheriff erzählen. Über sich, die Menschen und über den Ort, in dem manchmal etwas Staub aufgewirbelt wird, der sich dann aber wieder legt. Take it easy. Denn nicht mal ein nackter, an einen Baum gefesselter Russe bringt Wing aus der Ruhe. Sein lakonischer, selbstironischer, trockener Humor und seine Sicht auf die Welt ließen mich oft schmunzeln, ich konnte gar nicht anders, als ihn in mein Herz zu schließen. Freeman kurzer Roman (186 Seiten) lebt von seien spröde Charakteren, seinen trockenen Dialogen und den vielen, präzise formulierten Details, die zeigen, welch scharfe Beobachtungsgabe der Autor hat. Zum Beispiel erfahren wir Wings Meinung über seinen Schwiegervater, einem Kleinstadtanwalt, dem er nicht gutgenug ist. »Addison ist das, was an eine Stütze der Gesellschaft nennt allerdings eine Stütze, deren Außenseite ein bisschen schöner zurechtgemacht ist als die Innenseite.« S.43 Oder ein anderes treffendes Bild, das mich schmunzel ließ, ist seine Unfruchtbarkeit: »Das Problem war ich. Wie sich herausstellte, hatten meine Spermien viel mit den ausgemergelten Vermonter Farmern meiner Kindheit gemein: Sie waren wenige, kamen kaum über die Runden und hatten nie schwimmen gelernt.« S.103 Wie schön bitte können Bilder sein?! Ich denke, mehr muss ich nicht sagen. Es war ein Genuss, das Buch zu lesen, das gern 400 Seiten hätte haben dürfen, kurzweilig, sprachlich top und mit Sicherheit unvergesslich.
Castle Freeman: Auf die sanfte Tour bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.