Die Autorin beschäftigt sich zum einen mit der theoretischen Frage, wie Tat- und Rechtsfrage, wie Tatsächliches und Rechtliches im tatrichterlichen Urteil am besten zu scheiden sind und versucht zum anderen die dogmatisch hergeleitete Abgrenzungstheorie auf ihre Praxistauglichkeit zu testen. Durch Vornahme einer Rechtsprechungsanalyse der aktuellen Entscheidungen der Obergerichte ermittelt sie die Bedeutung der Abgrenzung von Tat- und Rechtsfrage in der modernen Revisionsrealität für die Frage des revisibelen Bereichs im Sinne von
337 StPO und die Zulässigkeit des Divergenzvorlageverfahrens gemäß
121 Abs. 2, 132 Abs. 2 GVG und wirft die Abgrenzungsfrage neu auf. Durch Entwicklung eines eigenen methodischen Ansatzes unterbreitet dieses Buch einen aktuellen Vorschlag zur Problemlösung.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Grundlagen der strafprozessualen Revision Aufgabe, Grundverständnis, Zweck der Revision Bedeutung der Abgrenzungsfrage in der strafprozessualen Revision: Umfang der Revisibilität - Vorlagepflicht Abgrenzungstheorien: Logische, teleologische, prozessuale Methode; begrifflich-teleologisch Methode Rechtsprechungsanalyse: Umfang der Revisibilität - Vorlagepflicht; sachlich-rechtliche Fehler im engeren Sinn, Angriff gegen Urteilsfeststellungen und Beweiswürdigung: Sachrüge, Verfahrensrüge Stellungnahme zur Abgrenzungsfrage und ihrer Bedeutung Eigener Ansatz zur Abgrenzung von Tat- und Rechtsfrage.