Die Musikkritik ist eine traditionsreiche und zugleich stark hinterfragte Textsorte der Massenmedien. Die Publikation untersucht den Wandel der Musikkritik in einem sich wandelnden sozialen System.
Musikkritiken zählen zu den komplexesten Texten. Als journalistische Textsorte wird die Musikkritik in den Massenmedien produziert und steht dabei in Beziehung zum System der Kunst und der Wirtschaft. Veränderungen der Massenmedien und der Kunst haben wiederholt dazu geführt, dass immer wieder die Aufgaben und die Leistungsfähigkeit dieser Textsorte und damit auch ihre Daseinsberechtigung hinterfragt worden sind. Diese Publikation untersucht den Wandel der Musikkritik in einem sich verändernden sozialen System. Statistisch ausgewertete Daten vermitteln einen grundlegenden Einblick in die Präsenz der Musikkritik in den großen Feuilletons deutscher Tageszeitungen. Eine textlinguistische Analyse verdeutlicht, wie variationsreich die Textsorte sprachlich gestaltet ist und welche Funktionen sich dahinter verbergen.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Die Musikkritik in der Gesellschaft - Das System Kunst - Frequenz von Musikkritiken in den großen deutschen Tageszeitungen - Gewichtung von Medienträgern und Live-Veranstaltungen - Vorkommen von einzelnen Musikrichtungen und musikalischen Gattungen - Darstellung der Onlinepräsentationen - Qualitative Analyse: Spezifische Merkmale der Textsorte - Kommunikative Funktion aus Sicht der Textproduzenten - Kommunikative Funktion im Korpus - Sprachliche Besonderheiten: Bedeutung der Kommunikation von Emotionen - Strukturen des Mediensystems und deren Korrelation mit Textmerkmalen - Reflexive Prozesse zur Musikkritik, Selbstreflexion und Kritik der Kritik - Tendenzen eines Wandels der Textsorte - Gesellschaftliche Funktion von Musikkritik und von Meinungstexten allgemein aus system-theoretischer Perspektive.
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