Der Neuanfang der westdeutschen Justiz nach 1945 war tatsächlich vor allem ein Wiederaufbau. Doch hatte die Rechtspflege damit nicht schon eine »zweite Schuld« auf sich geladen, ehe sie sich nach demokratischen Maßstäben bewähren konnte? Am Beispiel des westfälischen Anwaltsnotariats beleuchtet das Buch den Übergangsprozess von der NS-Diktatur zur Bundesrepublik zwischen Kontinuität und Diskontinuität und geht so dem komplexen Problem unter einer veränderten Perspektive nach. Die Biographien aller 515 Notare, die in den ersten Nachkriegsjahren im Oberlandesgerichtsbezirk Hamm (wieder)ernannt wurden, hat Fabian Spreier vor diesem Hintergrund ebenso untersucht, wie Veränderungen in berufsständischen Organisationen oder Entwicklungen im Berufsrecht der Anwälte und Notare.
Inhaltsverzeichnis
Kontinuität Diskontinuität Justiz personelle Aufarbeitung »Vergangenheitsbewältigung« »Stunde Null« Entnazifizierung »zweite Schuld« 1945 Demokratisierung
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