Der Band erforscht das soziale Phänomen der alltäglichen verbalen Gewalt des Amateurfußballs in Deutschland und Frankreich. Die Ergebnisse zeigen, dass verbale Gewalt in beiden Ländern weit verbreitet ist. Die Mehrheit der berichteten konkreten verbalen Gewalt lässt dabei auf Gruppenbezogene Menschenfeindliche Einstellungen schließen.
«Kanake» oder «Kartoffel»? Wörter beschreiben mehr als einzelne Objekte. Wörter teilen ein, grenzen aus und werten ab. Das soziale Phänomen der alltäglichen verbalen Gewalt stellt der Band am Beispiel des Amateurfußballs in Deutschland und Frankreich explorativ dar. Der Autor veranschaulicht, dass verbale Gewalt im Amateurfußball in beiden Ländern weit verbreitet ist. Die Mehrheit der berichteten konkreten verbalen Gewalt lässt dabei auf Gruppenbezogene Menschenfeindliche Einstellungen schließen. Hierbei überwiegen sexistische Beleidigungen. Zudem zeigen die Ergebnisse, dass der Schiedsrichter verbale Gewalt höchst unterschiedlich bewertet. Landesspezifische Konflikte schlagen sich hingegen nicht signifikant bei der Bewertung von verbaler Gewalt durch den Amateurschiedsrichter nieder. Vielmehr kann angenommen werden, dass das Regelwerk der FiFA Richtschnur deutscher und französischer Amateurschiedsrichter ist.
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