Friedrich Gottlieb Klopstock: Der Messias
Lesefreundlicher Groß druck in 16-pt-Schrift
Groß format, 210 x 297 mm
Berliner Ausgabe, 2021
Durchgesehener Neusatz mit einer Biografie des Autors bearbeitet und eingerichtet von Theodor Borken
Die 20 Gesä nge sind in dem Zeitraum von 1745 bis 1773 entstanden. Erstdruck des 1. -3. Gesangs in: Neue Beiträ ge zum Vergnü gen des Verstandes und des Witzes (Bremen und Leipzig), 4. Band, 4. u. 5. Stü ck, 1748. Erstdruck des 4. und 5. Gesangs in der Ausgabe der ersten 5 Gesä nge: Halle (Hemmerde) 1751.
Textgrundlage ist die Ausgabe:
Friedrich Gottlieb Klopstock: Werke, Band 1: Der Messias, Herausgegeben von Robert Boxberger, Berlin: Hempel, [1879].
Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: El Greco, Der Erlö ser, 1614.
Gesetzt aus der Minion Pro, 16 pt.
Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH
Ü ber den Autor:
1724 in Quedlinburg als Sohn eines Advokaten geboren, wird der pietistisch erzogene Klopstock 1739 an der Fü rstenschule Schulpforta aufgenommen und studiert spä ter in Jena und Leipzig Theologie. 1748 erscheinen die ersten drei Gesä nge seines » Messias« , dem biblischen Epos mit dem Klopstock den Hexameter in die deutsche Dichtung einfü hrt. Das Publikum ist begeistert von dem leidenschaftlichen Stimmungsausdruck des freien Rhythmus. 1750 geht er nach Kopenhagen, wo ihm Friedrich V. von Dä nemark eine Pension gewä hrt, die ihm die Fertigstellung des » Messias« ermö glicht. Erst 23 Jahre spä ter vollendet Klopstock, inzwischen nach Hamburg ü bersiedelt, den letzten Gesang des » Messias« . Seine als Subskription im Autorenverlag angelegte Reformschrift » Die deutsche Gelehrtenrepublik« stö ß t auf weitgehendes Unverstä ndnis beim Publikum. Goethe hingegen hä lt sie fü r die » einzige Poetik aller Zeiten und Vö lker« . Klopstock wird 1792 zum Ehrenbü rger der franzö sischen Republik, wendet sich aber bereits 1793 angesichts des jakobinischen Terrors entsetzt ab. Seine Stoffe und Motive stammen aus der Geschichte und Mythologie der alten Deutschen. Religion und Vaterland sind Grundlagen seines dichterischen Schaffens. Sein Werk bereitet den Weg aus dem Spä tbarock zu Empfindsamkeit und Sturm und Drang. Klopstock stirbt 1803 in Hamburg und wird unter groß er Anteilnahme der Bevö lkerung beigesetzt.