"Ausgebrannte Fälle" sind in der Medizin geheilte Aussätzige, bei denen jedoch Verstümmelung und Fühllosigkeit geblieben sind. Einen ausgebrannten Fall kann man auch Querry nennen, der als gefeierter Kirchenarchitekt einstmals alles besessen hat, der jetzt im Inneren Afrikas eine Leprastation bauen will. Er leidet an Zweifel, Ekel und Selbstüberdruß. Als er eines Tages seinen verletzten schwarzen Begleiter rettet, kommt der Prozeß der Heilung in Gang, gewinnt er allmählich die Haltung elementarer Mitmenschlichkeit zurück. Ein bigotter Katholik macht alles zunichte. . .
Ein Stararchitekt flüchtet vor der Sinnlosigkeit seines Lebens ins innerste Afrika, um ein Hospital für Leprakranke zu bauen. Er ist dabei, seinen Seelenfrieden zu finden, als er in Gestalt eines bigotten Siedlers und eines Sensationsreporters von der Welt eingeholt wird, der er zu entkommen suchte. Greenes spannender Roman zeigt, daß ein »ausgebrannter Fall« kein hoffnungsloser sein muß. Er zeigt sich auch in diesem Roman als ein Meister der genialen Konstruktion, des spannenden Plots, der einfachen und klaren Sprache.