Es bereitet allein schon ein besonderes Vergnügen, dieses Buch nur durchzublättern. Weit über sechzig auf leuchtend rotem Untergrund gedruckte Abbildungen von Gemälden, Stadtansichten oder Handschriftenfaksimiles aus dem 17. und frühen 18. Jahrhundert finden sich darin. ( ) Den Autoren kann man zu diesem Literaturkrimi nur gratulieren, dem Verlag für die schöne Präsentation ausdrücklich danken und dem Leser äußerst vergnügliche und lehrreiche Stunden mit "Monsieur Göthé" vorhersagen. Martin Grzimek, SWR 2
ein herrliches, mit Fakten und Anschauung prall gefülltes Geschichtsbuch Süddeutsche Zeitung
"Weil Goethe selbst ihm keine Bedeutung eingeräumt hat, ist Friedrich Georg Goethe auch vom Rest der Welt vergessen worden. 1899 gab es mal einen Aufsatz über ihn, aber das neue 400-Seiten-Buch in der 'Anderen Bibliothek' ist die erste umfassende Studie und zugleich ein Stück spannender Kulturgeschichte. Es gibt viele Illustrationen, Stadtansichten und Landkarten." Ulrike Sárkány, NDR Kultur
"Monsieur Göthé ragt aus den zahllosen Neuerscheinungen dieses Bücherherbstes zur Geschichte heraus, denn es ist zum einen wunderbar gestaltet ( ). Zum zweiten aber entfalten die Autoren ein sehr spannendes und anschauliches Zeitpanorama des 17. und frühen 18. Jahrhunderts. Nicht nur die freie Reichsstadt Frankfurt wird hier wieder lebendig, zu erfahren ist sehr viel über den Alltag in Deutschland damals, über das Handwerk, die Rolle der Frau um 1700, über Armut, großen Wohlstand und vieles andere mehr." Claus-Jürgen Göpfert Göpfert, Frankfurter Rundschau
"Was für eine Geschichte hätte der Enkel aus diesem Material formen können! Aber Goethe verzichtete. ( ) Erzählenswert aber ist die Geschichte bis heute geblieben. Sowohl die, wie man um 1700 als Selfmademan lebt, als auch die, wie man nach 1800 als Dichter sein Leben neu zuschneidert." Florian Balke, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
"Ein wunderbarer Einband, ein ausgewogener Satzspiegel auf edlem Papier, eine wohlüberlegte Farbgestaltung. Es ist einfach ein traumschönes Buch geworden. Da kann kein E-Book mithalten. Spektakulär weil so unerwartet aber vor allem natürlich der Inhalt. Denn Goethes Großvater väterlicherseits war derart dem Vergessen anheimgegeben, dass es dreier leidenschaftlicher und findiger Literaturarchäologen anders kann man Boehncke, Sarkowicz und Seng nicht nennen bedurfte, um ihn ans Tageslicht zu zerren. Zwei Jahre lang gruben sie sich durch Archive und Bibliotheken, forschten wie die Besessenen, und sie können nun stolz sein auf das, was sie den Lesern und Forschern präsentieren." Anke Zimmer, Fuldaer Zeitung
"Mit detektivischem Spürsinn ist das Trio noch den flüchtigsten Spuren gefolgt, ist hierhin und dahin gereist, in die thüringische Provinz und nach Frankreich, hat Kirchenbücher gewälzt und Berge von Literatur gesichtet, froh über jeden Hinweis, der weiterhalf, jeden Eintrag, der sich irgendwo erhalten hat, und mit Finderglück und der Hilfe vieler Zeitgenossen sind sie diesem Friedrich Georg Göthé auf ihren Ausflügen in die Geschichte tatsächlich immer näher gekommen. Und erzählen nun, wer dieser Mann war und wie sie ihn fanden. Es ist ein starkes, fesselndes Buch geworden." Klaus Bellin, Neues Deutschland
"Wenn die Quellenlage so schlecht ist wie in diesem Fall, bekommen auch kleine Hinweise großes Gewicht. Aber Heiner Boehncke, Hans Sarkowicz und Joachim Seng sind klug genug, sie mit der gebotenen Vorsicht zu präsentieren. (. . .) Trotzdem ist es erstaunlich, welche Fakten sie aufgespürt haben, wohlsortiert präsentieren und so gewissenhaft kulturhistorisch unterfüttern, dass trotz aller Lücken ein plastisches Lebensbild entsteht. Das macht die interessante und oftmals überraschende Lektüre zusätzlich sehr unterhaltsam." Johannes Breckner, ECHO
"Ausgezeichnet sind jene Passagen dieser Biographie, die den Hintergrund ausleuchten, vor dem sich das Leben Friedrich Georg Göthés tatsächlich oder mutmaßlich abspielte." Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung