Das Wow-Effekt Backbuch fand ich schön, inspirierend. Ein gutes Buch für Einsteiger ins Thema Torten- und süßes Kleingebäck backen. Folgendes spricht dafür:*Die Inhalte, das KnowHow des Backens, samt Utensilien, die dafür benötigt werden, sind klar und übersichtlich, anhand von vielen aussagestarken Fotos, dargelegt. Auch so mancher Tipp, wie es besser, leichter, gelingsicherer geht, z.B. beim Biskuit, Brand-, Blätterteig uvm, hilft gut weiter. Die Buttercreme, die hier oft verwendet wird, wurde ebenfalls prima erklärt. Das Tortenschichten, das Verzieren samt Drips, Dekos, wie man sie selbst herstellen kann uvm.*Die Fotos von Torten und süßen Teilchen wirken sehr schön, appetitlich, einladend, sich auf dem Gebiet ausführlich auszutoben.*Gute Ideen, und die gut machbaren Rezepte, die inspirieren, eigene Kreationen auf dieser Basis zu erschaffen.Wenn ich in meinen Backanfängen so ein Buch in die Finger bekommen hätte...! ¿Da ich auf der Suche nach interessanten Ideen zum Thema "süßes Kleingebäck" war, habe ich mir diesen Bereich besonders ausführlich angeschaut. Und fündig geworden. Besonders aufgefallen sind mir "Lemon Curd Cookies": einfaches Rezept, das schnell und unkompliziert geht, das Gebäck nett ausschaut und sehr gut als Mitbringsel für eine Grill& Gartenparty passt. Auch weil das Rezept so leicht variierbar ist: Statt englischer Zitronencreme lässt sich eine andere, z.B. die aus Orangen oder auch aus Schokolade, dazu nehmen. Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ähnlich verhält es sich auch mit "Cake Tacos mit Limetten Curd". Sie sind zwar aufwendiger, aber sicher ein Hingucker schon rein von der Optik, vom Geschmack her ein Highlight, die Rezeptur lässt sich auch leicht abwandeln. Das kann man auch über die Mini-Pavlovas mit Früchten sagen. "Schokoladige Maulwurfküchlein mit Himbeeren" sind mein "geheimer" Favorit. Es gibt noch mehr an Rezepten, die auf jeden Fall Aufmerksamkeit verdienen, wenn man auf süßes Gebäck steht und/oder schöne Torten selber backen möchte. Ich habe das Buch mehrmals durchforstet und oft etwas für mich entdeckt, das ich so oder so ähnlich demnächst ausprobieren werde.Der einzige "Wermutstropfen" ist... die (Un-)Menge an Zucker, Schokolade, Fett und Hefe, bezogen auf die Mehlmenge, die man oft in diesen Rezepten sieht. Mit um die Hälfte weniger an Zucker und Fett würde es auch gehen. Und immer noch süß und mächtig (kalorienreich) sein. An der Stelle muss ich anmerken: An sich ist es nicht unüblich, mit so viel Zucker, Schokolade &Co. zu backen. So etwas habe ich in anderen Backbüchern gesehen, die ich in der letzten Zeit zuhauf durchgesehen habe. Nur: dieses deutlich Mehr an Zucker, Schoko und Fett bringt nicht wirklich viel mehr an Geschmack. Die Hälfte, und in einigen Fällen drei Viertel der im Rezept stehenden Menge an Zucker und Schokolade, z.B. wie im Rezept "Chokolade Chip Cookies", würde es auch tun. Insofern sind die Rezepte schon "waffenscheinpflichtig", Schmunzel.So veranlasst mich das Buch zum Erschaffen von Eigenkreationen, weil ich überzeugt bin, dass man mit weniger Zucker und Schoko, Fett und Hefe geschmacklich tolle Gebäcke erschaffen kann.Für den Anfang, um den Einstieg zu erleichtern, kann man nach den Rezepten wie in diesem Buch backen. Mit der Zeit kommt man wahrscheinlich auch selbst dahinter, dass mit mit weniger so ziemlich ähnliche Ergebnisse erreichbar sind. Klar, Fett ist Geschmacksträger, Zucker und Schokolade darauf, etwas fruchtiges dazu, da kann man kaum geschmacklich scheitern. Zumindest bei den Süßmäulchen ¿.Fazit: Ein schönes Backbuch, das sehr einladend wirkt und inspiriert, Süßes selbst zu backen. Bei den Mengen an Zucker&Co. werde ich besonders gut aufpassen.