Die Studie der empirischen Regionalsprachenforschung rekonstruiert die diachrone Entwicklung des Niederdeutschen und des mecklenburgischen Regiolekts seit 1945. In Phonetik, Morphosyntax und Lexik werden die kontaktlinguistischen Wechselwirkungen zu den Herkunftsvarietäten der immigrierten Vertriebenen und zum überregionalen Standard untersucht.
Der erste Band der mecklenburgischen Sprachgeschichte rekonstruiert den Strukturwandel der regional gebundenen Varietäten des Deutschen im Norden Mecklenburgs. An ausgewählten Variablen aus der Phonetik/Phonologie, Morphosyntax und Lexik wird die diachrone Entwicklung des Niederdeutschen und des mecklenburgischen Regiolekts in ihrer kontaktlinguistischen Wechselwirkung mit dem überregionalen Standard herausgearbeitet. Erstmals in der modernen Regionalsprachenforschung bezieht die Studie auch die Herkunftsvarietäten der vielen Vertriebenen ein, die nach dem Zweiten Weltkrieg ins Land kamen. Die korpusbasierten Variationsanalysen zeigen die sprachlichen Folgen auf, die die Vertriebenenimmigration für die sprachlichen Ausgleichsprozesse in den mecklenburgischen Kommunikationsräumen hatte.
Dieses Buch ist mit dem Johannes-Sass-Preis 2018 ausgezeichnet worden.
Inhaltsverzeichnis
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