Anhand ökonomischer Erkenntnisse analysiert die Autorin, ob die unbeschränkte Gesellschafterhaftung ein Modell für alle Personengesellschaften ergibt, wie sich gesetzliche und privatautonome Haftungsbeschränkungen zu diesem Modell verhalten und wie sich eine derartige Betrachtung der Haftung auf das Innenverhältnis der Gesellschaft auswirkt.
Das Haftungssystem der Personengesellschaften gehört zu den umstrittensten Fragen des deutschen Gesellschaftsrechts. Unter zentraler Berücksichtigung ökonomischer Erkenntnisse geht die Autorin im Rahmen einer tiefgreifenden und detaillierten Analyse und Bewertung des Haftungssystems der Personengesellschaften der Frage nach, ob die unbeschränkte, persönliche Haftung der Gesellschafter ein allgemeingültiges Modell für alle Personengesellschaften darstellt, um opportunistisches Verhalten von Gesellschaftern zu Lasten von Gesellschaftsgläubigern zu verhindern. Die Untersuchung umfasst die Fragen, wie sich gesetzliche und privatautonome Haftungsbeschränkungsmöglichkeiten zu einem derartigen Modell verhalten und welche Auswirkungen eine ökonomische Betrachtung der Haftung auf das Innenverhältnis der Gesellschafter hat.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Verselbständigung und Abschirmung des Gesellschaftsvermögens bei Personengesellschaften - Ökonomische Betrachtung der unbeschränkten Gesellschafterhaftung - Gesellschafteropportunismus und Gesellschafterhaftung - Opportunismusvermeidung und das Innenverhältnis der Gesellschafter - Schutz vor Gesellschafteropportunismus und Haftungsbeschränkungen.