Inhalt:
Die junge Agatha möchte Schriftstellerin werden und ist zu einer Teegesellschaft eingeladen. Zu Gast ist dort unter anderem der weltbekannte Autor Sir Conan Doyle.
Als Agatha versehentlich das falsche Sandwich isst und so die bedeutende wissenschaftliche Entdeckung des Mr Alexander Fleming vernichtet, wünscht sie sich nichts sehnlicher als ihre Zwillingsschwester an ihrer Seite. Christie weiß bestimmt, was zu tun ist!
Höchste Eile ist nun geboten: Wer hatte die Gelegenheit die wichtigen Forschungsergebnisse zu ruinieren? Wer hat ein Motiv?
Der erste Fall für die Zwillingsschwestern Christie und Agatha!
Altersempfehlung:
etwa ab 7 Jahre
Das Buch ist bei Antolin gelistet.
Illustrationen:
Schwarz-weiße Illustrationen ergänzen das Gelesene und geben den Zwillingen sowie den weiteren Charakteren ein Gesicht.
Der Zeichenstil ist modern, lebendig und besonders die Mimik der Figuren ist sehr gelungen.
Das Bild-Text-Verhältnis ist altersentsprechend; es hätten aber gerne ein paar Zeichnungen mehr sein können.
Mein Eindruck:
Der Schreibstil und die Handlung sind einfach gehalten. Die Kapitel sind zudem angenehm kurz.
Die beiden Protagonistinnen sind sympathisch und werden im Verlauf der Erzählung sehr gut herausgearbeitet.
Agatha ist nie ohne Notizbuch unterwegs, hat ein Auge für's Detail und möchte Schriftstellerin werden.
Christie ist ein Wirbelwind mit Experimentierkasten und klettert (nicht besonders ladylike) sehr gerne auf Bäume.
Die Verdächtigen beschränken sich auf ein Minimum, um Lesende nicht zu überfordern.
Das Abenteuer ist gut strukturiert und methodisch kombinieren die Schwestern, befragen Verdächtige, entwerfen Hypothesen.
Ihre logischen Schlüsse sind einfach gehalten, ermuntern dabei aber auch die Leserschaft zum Mitdenken
Immer wieder finden sich kleine Anspielungen auf literarische Vorlagen: Sir Arthur Conan Doyle streicht sich - ganz in Gedanken versunken - seinen Schnurrbart glatt. Agatha empfindet dies als ziemlich gute Verzögerungstaktik und beschließt, sich diese Geste zu merken. Erfahrene Lesende haben sogleich Hercule Poirot vor Augen, der sich gedankenverloren über seinen perfekten Schnurrbart streicht. Auch fällt später eine Bemerkung über "kleine graue Zellen".
Für junge Lesende keine gravierende Störung im Lesefluss, für ältere Lesende amüsante Easter Eggs.
Abschließend gibt es eine Zusammenfassung über historische Informationen, da einige Figuren und Ereignisse auf wahren Begebenheiten beruhen.
Eine Leseempfehlung für alle Jung-Detektiv:innen!
Dies ist der erste Fall für Agatha und Christie. Eine Fortsetzung ist für Sommer 2025 angekündigt.
Fazit:
Ein liebenswertes Ermittlerduo!
Ausdrucksstarke sw Illustrationen lassen die Charaktere lebendig werden.
Eine Leseempfehlung für alle Fans von Detektivgeschichten, für Jungen und Mädchen ab etwa 7 Jahren.
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Rezensiertes Buch: "Detektivagentur Christie & Agatha Ein Beweisstück verschwindet" aus dem Jahr 2025