Die Autorin untersucht Jugendliteratur mit Charakteren, die nicht der Heteronorm entsprechen, als Erlebnisraum positiver Fremdheitserfahrungen. Am Beispiel eines Textkorpus mit Trans*-Charakteren bindet sie die Ebene der Leiblichkeit im Leseprozess an die Theorie der Sexualpädagogik an und diskutiert Vorschläge für die pädagogische Praxis.
Forschungsergebnisse aus Deutschland und der Anglophonie belegen, dass Trans*-Jugendliche stärker unter Ausgrenzung und Benachteiligung leiden als ihre Altersgenossen. Forscher_innen rufen deshalb zur Sichtbarmachung von alternativen Lebensweisen zugunsten von Vielfalt auf. Die Autorin visualisiert, wie hierzu im Kontext der Sexualerziehung an Schulen sowie Bildungseinrichtungen Jugendliteratur eingesetzt werden kann und evaluiert Vorschläge für die pädagogische Praxis. Anhand eines Textkorpus diskutiert sie, dass der Roman einen Erlebnisraum eröffnet, in dem durch persönlichen Kontakt mit Trans*-Charakteren eine Fremdheitserfahrung möglich wird. Zunächst auf der emotionalen Ebene des Leibes beginnend, kann diese für eine selbstreflexive, kognitive Auseinandersetzung mit Vielfalt und der sozialen Konstruktion von Geschlechtskörpern genutzt werden.
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