Das komplexe Porträt eines Wohnviertels, das trotz aller historischen Katastrophen seine Eigenheit und seine ursprünglichen Gründungsideen bis in die heutige Zeit bewahren konnte zur Freude seiner Bewohner und seiner Besucher.
Die Autorin wandert durch die Straßen, erzählt die Geschichte von Häusern und ihren Besitzern, stößt auf schöne und furchtbare historische Ereignisse, präsentiert prominente und weniger prominente, aber bemerkenswerte Bewohnerinnen und Bewohner. Rosemarie Gebauer, bekannt geworden durch ihre literarischen Pflanzenbücher, hat in jahrelanger Recherche die Geschichte »ihrer« Villenkolonie erforscht und bis in die Gegenwart verfolgt. Herausgekommen ist ein aufregendes, abwechslungsreiches Buch, in dem sie auf die Idee und die Gründung dieser Kolonie nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 eingeht und auf Vorbilder, die ihr Gründer J. A. Wilhelm von Carstenn in ähnlichen Wohnvierteln in Paris, London oder Wien fand. Er wollte aus Berlin »die schönste Stadt der Welt« machen.