Am östlichen Rand von Oslo, Norwegen, leben die Familien von Carl, Olav und ihren Freunden in ärmlichen Verhältnissen. Der Zweite Weltkrieg ist im Gange, das Land durch die feindliche deutsche Macht besetzt. Die Jugendlichen schließen sich in Gruppen zusammen, lügen, betrügen und klauen, was nicht niet- und nagelfest ist, um es zu Geld zu machen und untereinander aufzuteilen. Nach dem Motto Einer für alle, alle für einen wird füreinander gesorgt, Fragen keine gestellt.
Das Buch begann im Jahre 1942 und beschrieb die Zeit bis zu Befreiung. Die Geschichte sprang zwischen den Freunden, es wurden aber auch einige Nebencharaktere thematisiert. Zu Beginn tat ich mich schwer mit dem trockenen Schreibstil und leider blieb dies so, wobei die Spannung für mich in Wellen kam und ging, je nach Person und Ereignis, das im Mittelpunkt stand. Manche Biografien haben mich gefesselt, einige leider gar nicht, bis zur Mitte plätscherte die Erzählung dadurch ein bisschen vor sich hin, obwohl es durchaus Stellen gab, die emotional aufgeladen waren und dadurch mehr Tiefe hatten. In der zweiten Hälfte zog das Tempo ein wenig an, es kam zu einigen Vorfällen, die die Spannung erhöhten. Nun wollte ich unbedingt wissen, wie es ausgeht und wurde belohnt. Alles in allem ein solider Roman, den ich mir aufregender gewünscht hätte. Es hätte für mich wohl besser gepasst mit einem anderen Schreibstil. Dennoch lesenswert!