Maßgebend für IFRS 15 und die geplante Leasingbilanzierung ist der Verfügungsmachtbegriff. Letzteren analysiert die Autorin genau und diskutiert dessen Eignung als Realisationsmerkmal. Dabei werden diverse Inkonsistenzen in IFRS 15 und ein divergierendes Nutzenverständnis der Verfügungsmachtbegriffe aus IFRS 15 bzw. ED/2013/6 bemängelt.
Die Autorin analysiert den Verfügungsmachtbegriff und dessen Eignung als Realisationsmerkmal in der Umsatzrealisierung und Leasingbilanzierung nach IFRS. Bisher zeichneten heterogene Konzepte und Regelungslücken die Umsatzrealisierung nach IFRS und US-GAAP aus. Im Rahmen des Konvergenzprojektes von IASB und FASB nahm man sich dieser Problematiken an und gab im Mai 2014 den IFRS 15 "Revenue from Contracts with Customers" heraus. In enger Beziehung steht das Projekt zur Leasingbilanzierung. Beiden Projekten ist die zentrale Rolle des Verfügungsmachtbegriffs gemein, mit dem sich bislang nicht ausreichend kritisch auseinandergesetzt wurde. Die Autorin zeigt zahlreiche offene Fragen und Inkonsistenzen im IFRS 15 auf und bemängelt ein divergierendes Nutzenverständnis der Verfügungsmachtbegriffe bei Umsatzrealisierung und Leasing.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Erfassung von Umsatzerlösen gemäß IFRS 15 Bilanzierungsmodelle des ED/2013/6 Analyse des Verfügungsmachtbegriffs im Hinblick auf die Eignung als Merkmal für eine zweckadäquate Umsatzrealisation und Leasingbilanzierung Divergierendes Nutzenverständnis des Verfügungsmachtbegriffs bei IFRS 15 und ED/2013/6.