Das Denkmal versammelt erstmals die vollständige fotografische Serie von Sibylle Bergemann zur Entstehung des Marx-Engels-Denkmals, das 1986 auf Initiative der DDR-Regierung unweit des Berliner Alexanderplatzes errichtet wurde. Die Publikation präsentiert zahlreiche bislang unveröffentlichte Aufnahmen und eröffnet einen neuen Blick auf eine der bedeutendsten Werkgruppen der Fotografin. Bergemanns Langzeitdokumentation - entstanden zwischen 1975 und 1986 - wird dabei nicht nur als eindrucksvolle fotografische Erzählung sichtbar, sondern durch begleitende Essays auch historisch, gesellschaftspolitisch und fototheoretisch kontextualisiert. Das Denkmal bietet somit umfassende Einsichten in den künstlerischen Schaffensprozess hinter der Serie und leistet zugleich einen wichtigen Beitrag zur kritischen Neubewertung ihrer Bedeutung und Rezeption im Spannungsfeld von Kunst und Ideologie.