Joan liebt die Sterne seit sie denken kann.
Sie hat sie sogar zu ihrem Beruf gemacht und arbeitet als Professorin für Astrophysik.
Am wohlsten fühlt sie sich, wenn sie abends, zusammen mit ihrer Nichte Frances, hoch zu den Sternen schauen kann.
Als sie die Gelegenheit bekommt, als eine der ersten Frauen überhaupt für das Space-Shuttle-Programm der NASA ausgewählt zu werden, kann sie ihr Glück kaum fassen und sie möchte nur noch eines, sie will hoch zu ihren geliebten Sternen.
Womit sie nicht gerechnet hat ist, dass sie nicht nur auf die Sterne treffen wird, sondern auch auf die Liebe.
Ich weiß nicht, ob ich das Buch beendet habe oder ob das Buch mich beendet hat.
Taylor Jenkins Reid gehört schon seit langer Zeit zu meinen Lieblingsautorinnen und mit "Atmosphere" hat sie mich erneut daran erinnert, warum das der Fall ist.
Ich finde es beeindruckend, wie die Autorin es geschafft hat, das Thema Raumfahrt, Astronomie und NASA so eindrucksvoll und authentisch zu beschreiben.
Man hat während des Lesens gemerkt, dass sie sich intensiv damit beschäftigt hat.
Auf die Thematik war ich auch sehr gespant.
Bislang hatte ich in diesem Bereich keinerlei Berührungspunkte, aber es hat mich sehr interessiert und am Ende konnte ich Joans Liebe und Begeisterung ohne Zweifel verstehen.
Doch während ich am Anfang noch dachte, das wäre der Hauptaspekt der Geschichte, wurde ich später eines besseren belehrt.
Es ging um so viel mehr.
Es ging um Träume, Liebe, Freundschaft, Familie und darum das sie nicht der klassischen "Norm" entsprechen muss, um eine zu sein.
Joan sucht ihren eigenen Platz im Universum, weil sie zuvor noch nie das Gefühl hatte angekommen zu sein, außer wenn sie Zeit mit ihrer Nichte verbringt, die für sie viel mehr wie eine Tochter ist.
In all diesen Dingen und Beschreibungen lag unglaublich viel Gefühl und Bedeutung.
Dadurch waren Joan, Vanessa, Frances und alle anderen Charaktere sehr nahbar und sie sind mir alle schnell an Herz gewachsen.
Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, zum einen 1980, der Beginn von Joans Zeit bei der NASA und zum anderen 1984, während der Mission STS-LR9.
Während man im Jahr 1980 und im weiteren Verlauf der Zeit, Joan und den Rest der Gruppe begleiten und mit ihnen zusammen wachsen kann, sind die Ereignisse im Jahr 1984 höchst dramatisch, da die Mission nicht so verläuft wie geplant.
Auch wenn das Buch für mich eine sehr emotionale Achterbahnfahrt war, würde ich es am liebsten sofort nochmal lesen und danach würde ich jedem empfehlen, diese Geschichte ebenfalls zu lesen.
Ein absolutes Highlight und ich würde dem Buch auch zehn Sterne geben, wenn ich könnte.