Die Renaissance bildet gegenwärtig wieder ein wichtiges Thema der Forschung. Sie etablierte sich einstmals als geistiges Medium neuer Art, um neben die Kirche zu treten. Ihre kennzeichnenden Hauptmotive waren gleich in Italien, Westeuropa, Deutschland und in der Schweiz. Hier fand sie ihrerseits Verwendung als literarisches Motiv.
Ein erster Untersuchungsgegenstand dieses Buches sind die Vorstellungen, was die Renaissance sei, wie sie von Autoren des Zeitalters selber stammen und aus der späteren Forschung. Außerdem wird eine Übersicht über die dominierenden Motive angelegt, die sich im Renaissance-Schrifttum nachweisen lassen. Der Abschnitt "die Renaissance als literarisches Motiv" ist der Renaissance-Rezeption vom 17. bis zum 20. Jahrhundert gewidmet, dessen Kennzeichen der Gegensatz der affirmierenden und der negierenden Renaissance-Rezeption ist. Die 'Revolutionen des Geistes' und ihnen verwandte Bewegungen erklärten sich gern zu Erben der Renaissance, wohingegen die Verfechter des Konservatismus aller Art sich der Renaissance entgegenstemmten und in Ablehnung der mit ihr aufgekommenen Ansichten einander überboten.
Inhaltsverzeichnis
Es wurden noch keine Bewertungen abgegeben. Schreiben Sie die erste Bewertung zu "Motive der Literatur der Renaissance und die Renaissance als literarisches Motiv" und helfen Sie damit anderen bei der Kaufentscheidung.