Isabelle ist angehende Ärztin und für einen Familienwochenende zu Besuch bei ihren Eltern.
Als sie im Arbeitszimmer ihres Vaters, der ebenfalls Arzt ist, nach alten Fotos aus seiner Studienzeit suchen will, findet sie ganz hinten in der Ecke im Regal eine kleine Kiste. Darin befinden sich viele Erinnerungen aus alten Zeiten, vergilbt und kaum lesbar, Fotos und ein besonderes Foto Wohl Krankenschwestern und kleine Kinder. Doch ihre Eltern, die verhüllen sich in großes Schweigen und wollen nicht wirklich etwas zu dem Foto sagen. Warum? Was hat es damit auf sich?
Das Foto lässt Isabelle nicht los und zu führen sie ihre Nachforschungen zum Château La Rose, das früher eine Heilanstalt war.
Als sie dem Gärtner Etienne begegnet, ist er es, der sie bei ihren Erkundigungen unterstützt. Und dabei müssen die beiden feststellen, dass wohl auch Etiennes Familie etwas mit den Vorkommnissen in der Kriegszeit zu tun hatte.
Ob die Erkenntnisse die Gefühle, die zwischen Isabelle und Etienne gerade entstehen, auf eine harte Probe stellen? Kommen sie der Wahrheit im Schatten der Rosen auf die Spur?
Christel hat uns mit diesem mit viel Herzblut geschriebenen Buch auf eine wundervolle Zeitreise mitgenommen.
Die Geschichte spielt sowohl in der Gegenwart bei Isabelle, als auch in der Vergangenheit bei Bernadette.
Christel schreibt die Geschichte aus mehreren Blickwinkeln, so dass man sich wirklich als stiller Beobachter während des gesamten Buches fühlt.
Bei Bernadette herrschen schreckliche Zustände, doch die Liebe erhält auch dort einen festen Platz.
Bei Isabelle keimt auch die Liebe auf, obgleich sie schlimme Dinge aus der Vergangenheit erfahren muss.
Doch die beiden Frauen sind zum Glück nicht allein.
Christel ist ein tiefgründiger und sehr bewegender Roman gelungen.
Sie erzählt von zwei wirklich außergewöhnlich starken Frauen.
Ich konnte so gut mit Isabelle mitfühlen und ich hätte genauso wie sie gehandelt.
Für diesen wundervollen Roman gebe ich eine absolut klare Leseempfehlung ab!