Im Dorf Muckeringen soll eine Biogasanlage gebaut werden, was bei den meisten Bewohnern ¿ bestehend aus einer bunten Mischung unterschiedlichster Charaktere - großen Unmut hervorruft. Gemeinsam beschließen sie dagegen anzukämpfen und bilden eine Bürgerinitiative. Dabei kommt es zu vielen Verwicklungen, die im Laufe des Romans auf tragisch-komische Art und Weise thematisiert werden.Die teilweise gewollt überspitze Darstellung der Protagonisten lädt zum Schmunzeln ein und sorgt für einen ganz eigenen Stil und eine spezielle Komik, die die kleine klischeehafte Dorfgemeinschaft und ihren skurrilen kollektiven Widerstand aufs Korn nimmt. Das Thema Biogas selbst wird eher am Rande behandelt, was ich allerdings gut fand, da ich mir von einem Unterhaltungs-Roman keine Fachkenntnisse oder sonstigen tiefergreifenden Informationen darüber erhoffe. Vielmehr geht es eben um die Bewohner sowie deren vermeintlich idyllisches Landleben, ihre Beziehungen untereinander und den ein oder anderen mysteriösen Mord. Mir persönlich ist teilweise fast schon zu viel an Handlung passiert und auch die diversen Protagonisten waren mir leider zu zahlreich vorhanden, was für einige Verwirrung gesorgt hat, da es eine Weile gedauert hat, bis ich alle Personen und Verhältnisse einigermaßen begriffen und innerlich sortiert hatte. Der Schreibstil selbst jedoch ist luftig-leicht und damit angenehm zu lesen.