Wenn du Flügel hast, steht dir die Welt offen und du kannst fliegen, wohin du willst. So hätten es das geflügelte Volk der Deva gerne, doch leider haben die menschlichen Ascaner etwas dagegen und stecken mit ihren Waffen all jene in Brand, die versuchen, der eingeschlossenen Stadt zu entkommen. Doch wenigstens bietet die Stadt selbst Sicherheit. Zumindest, bis die Ascaner diese mit dem Ziel der vollständigen Vernichtung aller Deva angreifen und verwüsten. Nur wenigen gelingt die Flucht und hier beginnt der Kampf von Azrael und seinen Freunden, die sich auf die Suche nach dessen Schwester Lilith begeben.Wie an Azraels und Liliths Beispiel zu erkennen ist, tummeln sich hier eine Menge Namen mit Hintergrund und Bedeutung. Ob biblisch, griechisch, römisch oder dem Islam entnommen, tauchen sie immer wieder in verschiedenen Gestalten auf. Viele bringen damit eine gewisse Vorstellung mit sich und färben einen Charakter vor. Die illustre Namensgebung hat für Vertrautheit gesorgt, in einigen wenigen Fällen aber auch für Irritation, was aber nicht unbedingt am Autor liegen muss, sondern durchaus auch an mir und meinem mangelnden Hintergrundwissen zu manchen Figuren.Stilistisch ansprechend geschrieben, die kurzen Kapitel sorgen für Abwechslung, ebenso wie die Perspektivwechsel. Hier wird es düster und blutig, was mir sehr zugesagt hat.Insgesamt ein Buch, das mich gut unterhalten hat und das gerade in Anbetracht dessen, dass es ein Debütroman ist, zu überzeugen weiß. Ich zumindest werde die Reihe weiterlesen.