Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Note: 1, Universitä t Lü neburg (Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Seminar Geschichte der Fotografie im 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Albert Renger-Patzsch gilt fotohistorisch als der eigentliche Vertreter der neusachlich-realistischen Fotografie im Deutschland der 20er Jahre, neben weiteren neusachlichen Fotografen wie Karl Blossfeldt, Hans Fisler, August Sander und Helmar Lerski. In diesem Buch soll Renger-Patzsch' fotografische Programmatik nä her betrachtet werden, denn er hat sich dazu mehrfach schriftlich geä uß ert. Dabei soll beantwortet werden, ob seine Programmatik mit der Neuen Sachlichkeit identisch ist oder ob es mö glicherweise Unterschiede gibt.
Was will Renger-Patzsch mit seinem Stil zu fotografieren bezwecken und zeigen? In welcher Tradition steht sein Ansatz oder bricht er vielmehr mit bisherigen Fotostilen?
Darü ber hinaus soll aufgezeigt werden, wie Renger-Patzsch seine Programmatik umgesetzt hat und welche Werke aus dieser Programmatik heraus entstanden sind. Ist seine Umsetzung programmtreu, ist es diesem Fotografen gelungen, seinen programmatischen, also theoretischen Anspruch in die Praxis seiner Fotografien umzusetzen? Oder gibt es mö glicherweise Differenzen und Inkonsequenzen zwischen philosophischem Anspruch und fotografischer Praxis?