Adele besucht eine Freundin in Florenz. In deren Palazzo wurde nämlich bei Umbauarbeiten ein Wandfresko von Botticelli gefunden. Um weitere Gesellschaft zu haben, lädt sie ihre Freunde Anna und Louis ein, sich ihr ebenfalls anzuschließen.
Doch kaum sind die Mörderblümchen, wie sich die Freunde sich selbst nennen, wieder beisammen, meldet Adele sich auch schon verstört und behauptet, in dem Palazzo ihrer Freundin Elsa, eine Nachfahren der berühmten Medicis, sei ein Kapitalverbrechen, ein Mord, passiert. Die Freunde können es sich nicht nehmen lassen, die Ermittlungen selbst in die Hand zu nehmen und stoßen auf jede Menge Widerstand und Verdächtige.
Doch auch wenn sie ihre Ermittlungen immer wieder in Sackgassen führen, irgendwen scheinen sie aufzuschrecken, denn auf einmal schweben die drei in Lebensgefahr.
Können sie sich rechtzeitig befreien und welche Rolle spielt der Bischof, in den Louis sich ein bisschen verliebt hat?
Hach, Louis kunterbunte, sexuell unentschlossene Figur hab ich echt in Herz geschlossen. Die Autorin zeichnet ihn herrlich erfrischend anders. Er passt einfach in keine Schublade. Für mich spielt er ganz klar die Hauptrolle in den Romanen.
Auch im zweiten Band der Reihe wimmelt es von falschen Verdächtigen und jeder hat Dreck am Stecken und ein Motiv. Wieder ganz im Sinne von Agatha Christie führt uns Alex Wagner immer wieder in die Irre und zeigt uns auf, dass es nicht so leicht ist, ein Hobbyermittler zu sein.
Das Setting ist jetzt persönlich nichts für mich, ich war noch nie ein großer Medici-Fan, aber das spielt bei dem Roman tatsächlich nur eine untergeordnete Rolle.
Wie auch schon den ersten Band konnte ich den Roman, einmal begonnen, kaum mehr aus der Hand legen.
Das Cover ist entsprechen gestaltet: Man sieht ein typisch mediterranes Herrenhaus in einer ansprechenden Landschaft.